Kommentar: Börsennotierte Immobilien im Aufwind

Wachstumspotential in Deutschland

Ein Kommentar von René Höpfner, LaSalle Investment Management

Global sind Immobilien, nach festverzinslichen Wertpapieren und Aktien, eine der größten Anlageklassen, die Investoren zur Verfügung stehen. Nach Schätzungen von LaSalle umfasst das global investierbare, institutionelle Immobilien-Universum insgesamt $9,6 Billionen. Davon entfallen 53 Prozent  auf direkt gehaltene institutionelle Immobilien und 47 Prozent auf Immobilien, die  durch börsennotierte Immobiliengesellschaften gehalten werden.

Rene Höpfner (Client Execuive bei LaSalle Investment Management)

Rene Höpfner (Client Executive bei LaSalle Investment Management)

Globale Immobilienaktien werden weltweit an den Börsen in 41 Ländern gehandelt, eine Zahl die ständig wächst. Die USA sind derzeit noch der größte Einzelmarkt für Immobilienaktien. Doch ihr relativer Anteil am globalen Immobilien-Universum könnte mit der Zeit schrumpfen, da auch Immobilien in Europa, Asien und den Schwellenmärkten zunehmend verbrieft werden.

Bei der Verbreitung börsennotierter Wertpapiere als Anteil des institutionellen Marktes gibt es von Land zu Land erhebliche Unterschiede. China, die USA und Australien verfügen relativ zum Gesamtvolumen über den größten börsennotierten Immobilienmarkt. In diesen Ländern werden mehr als die Hälfte aller institutionellen Immobilien von börsennotierten Gesellschaften gehalten. Andererseits notieren Großbritannien und Deutschland, zwei der größten Immobilienmärkte weltweit, einen sehr geringen Anteil an börsennotierten Immobilien. Das weist auf ein größeres Wachstumspotential in der Zukunft hin.

Börsennotierte Immobilien befinden sich im Aufwind. Nicht zuletzt in Deutschland. Vor allem der attraktiven Erträge wegen, die im Vergleich zu anderen Assetklassen generiert werden.