Leerstandsabbau in Sicht?

Deutschland profitiert vom Wirtschaftsaufschwung. Die Büroflächennachfrage profitiert von steigenden Arbeitnehmerzahlen im Dienstleistungssektor. Das lässt hoffen, dass die teilweise hohen Leerstandsraten endlich sinken. Jones Lang LaSalle untersuchte diese Frage. Fazit: Auf die Teilmärkte kommt es an.

In den 77 Teilmärkten der fünf IMmobilienhochburgen stehen aktuell rd. 7,89 Mio. qm Büroflächen leer. Das durchschnittlich pro Jahr vermietete Umsatzvolumen der letzten fünf Jahre dagegen gesetzt, würde es rein rechnerisch rund drei Jahre dauern, um den aktuellen Leerstand abzubauen – vorausgesetzt, Umsatz und Absorption sind identisch. Innerhalb der Teilmärkte schwankt dieser Quotient je nach Angebots-Nachfrage-Relation zwischen 16 Jahren in Frankfurt-Rödelheim und weniger als einem Jahr im Düsseldorfer Bankenviertel. Unter den zehn Teilmärkten mit der besten Angebots-Nachfrage-Relation befinden sich nur drei Teilmärkte in zentralen Innenstadtlagen, „klassische“ Core-Teilmärkte also. „Für Investoren bedeutet dies im Umkehrschluss, dass es durchaus lohnend sein kann, einen Blick auf Teilmärkte abseits der Innenstädte zu werfen und potentielle Investitionsentscheidungen sehr differenziert und kleinräumig anzugehen“, so Helge Scheunemann, Leiter Research Jones Lang LaSalle Deutschland.