Logistikimmobilien so beliebt wie nie?

Beim Blick in die Glaskugel offenbart Colliers, dass zum Jahresende das Transaktionsvolumen von Logistikimmobilien in Deutschland erstmals die 2 Mrd. Euro-Marke geknackt werden könnte. Allein im ersten Quartal wurden 697 Mio. Euro investiert. Das sind 167% mehr als noch im letzten Jahr. Der Markt ist geprägt von Nachfrageüberhängen und geringem Neubauvolumen. INvestoren nehmen daher auch immer mehr Immobilien ausserhalb des Core-Sektors in Betracht.

2012 lag das Transaktionsvolumen bei 1,63 Mrd. Euro. 80% über dem längjährigen Durchschnitt. Der Anteil der Portfolioverkäufe betrug 52%. Auch wenn Büro- und Einzelhandelsimmobilien nach wie vor am gefragtesten sind, stieg der Anteil der Logistikimmobilientransaktionen im ersten Quartal auf 10%. Maßgeblich dazu beigetragen haben lt. Colliers die attraktiven Spitzenrenditen von 6,9% (FFM und München) bis 7,4% (Berlin).

Die teuersten Standorte sind München (6,30 Euro/qm) gefolgt von Frankfurt und Stuttgart mit 6,20 Euro/qm.  Die höchsten Steigerungsraten kann Erfurt mit 3,60 Euro/qm verbuchen bzw. einem Anstieg von 20% bei der Spitzenmiete.

Für den Jahresverlauf hält es Colliers für möglich, dass das Transaktionsvolumen die 2 Mrd. Euro Marke knacken könnte, da im Jahresverlauf noch weitere Portfolien für Transaktionen anstehen.