Offene Immobilienfonds – Krisenresistent

Die Wertentwicklungsstatistik des Bundesverbands Investment und Asset Management (BVI) zeigt eine große Bandbreite bei der erzielten Performance in den einzelnen Asset Klassen. Die größten Ausschläge ergeben sich in der 12-Monatssicht. Sie reichen von -29,8 % bei Aktienfonds Emerging Markets bis zu +9% bei in internationale Langläufer investierenden Rentenfonds. Mit 3,8% schneiden die Offenen Immobilienfonds ab. Das ist der niedrigste Wert in den verschiedenen Betrachtungsperioden. Die beste Performance bietet hier die 30-Jahre-Sicht, wo die Wertentwicklung 5,7% betrug.

Bei 20 Jahren bzw.10 Jahren lagen die Renditen mit 5,2% und 3,9% deutlich niedriger. Auf 1- bis 10-Jahressicht werden die Aktienfonds mit Anlageschwerpunkt Deutschland und die international investierenden Aktienfonds eindeutig von den Offenen Immobilienfonds geschlagen. Lediglich die Aktienfonds Deutschland schafften in den letzten 5 Jahren ein leichtes Plus von 1,3%. Zum Vergleich: Die Offenen Immobilienfonds schafften hier 4,1%. Die Aktienfonds mit Anlageschwerpunkt Emerging Markets erzielten hier 8,1% und auf 10 Jahressicht 5,2%, dafür ist die 1 bis 3-Jahre-Sicht jedoch negativ.

Die Performance der Offenen Immobilienfonds spricht für sich. Obwohl die Branche 2004 und 2008 in schwereres Fahrwasser geriet, ist sie ein Hort an Stabilität. Über alle vom BVI veröffentlichen Zeiträume erzielen die Fonds per saldo ein positives Ergebnis und das bei vergleichsweise sehr niedriger Volatilität. Wer hier investiert war, hat seine Nerven geschont. Das scheinen die Anleger offenbar zu goutieren. Im ersten Halbjahr 2009 sammelten die Offenen Immobilienfonds 3,1 Mrd. EUR an neuen Mitteln ein und lagen damit auf der Absatzliste der Publikumsfonds hinter  den Aktienfonds (+4,9 Mrd. EUR) auf Rang 2.    

Statistik BBI

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