Offener Immobilienfonds nur für München-Liebhaber

München

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Derzeit werden die Offenen Immobilienfonds durch Globalisierung und Weltfondsgedanken dominiert. Es gibt aus Anlegersicht aber auch einen anderen Blickwinkel. Immobilien zum Anfassen stehen wieder oben auf der Liste der Investitionswünsche. Beim Direktinvestment entfallen allerdings die Vorteile professioneller Fremdverwaltung und Streuung. Seit letzten Donnerstag gibt es eine Alternative. Die Münchener Privatbank Merck Finck Co. entwickelte gemeinsam mit Catella Real Estate AG KAG mit Catella MAX den ersten Offenen Immobilienfonds, der ausschließlich in einer Stadtregion investiert. Das ist ein für Offene Immobilienfonds nach deutschem Kapitalanlagerecht völlig neues Fondskonzept, das als Gegengewicht zu Globalisierungsfonds gedacht ist. Ziel der Überlegung war, die Vorteile eines Offenen Immobilienfonds mit der Transparenz und Wertbeständigkeit einer Immobilie vor Ort zu verbinden. München bot sich als Heimatmarkt beider Unternehmen und aus immobilienwirtschaftlicher Sicht an. München liegt derzeit bei allen Städterankings auf den vorderen Plätzen.

Für Alexander Sommer, Vorstand der Merck Finck Vermögensbetreuungs AG steht die Sicherheit durch den bodenständigen „Zinshaus“-Gedanken im Vordergrund, da das Produkt z. B. auch als Beimischung für ein „Kinder-Portfolio“ geeignet sein muss. Das Stadtregion-Konzept mit zu besichtigenden Immobilien führt für Portfoliomanager Michael Denk über Kontrollierbarkeit und Transparenz zu Sicherheit und „Convenience“ gerade des privaten Anlegers, der seine Immobilien auch tatsächlich in Augenschein nehmen kann. Zur Zielgruppe gehören der gut situierte, erfahrene private Anleger, der alternativ sein Eigenkapital von beispielsweise 300 000 Euro in eine Münchener Eigentumswohnung investiert hätte, ebenso wie der vermögende Privatanleger, der Streuung und Sicherheit erreichen will, oder der kleine institutionelle Anleger, dessen laufendes Anlage-Volumen zum Aufbau eines eigenen professionell gemanagten Portfolios nicht ausreicht und der selber eigenen Auszahlungsverpflichtungen nachkommen muss. Der Fonds investiert in Wohnanlagen und kleinere und mittlere Büroimmobilien. Stringente Liquiditätssteuerung („Cash-Stop-System“), monatliches Reporting für alle Anleger, Einfluss der Anleger im Investitionsausschuss, hoher Eigenkapitalanteil von mindestens 70 bis auch 100% eröffnen Transparenz und Sicherheit. Die Mindestbeteiligung von 300 000 Euro, die aber von Merck Finck heruntergebrochen werden kann, führt zu geringen Verwaltungskosten. Trotz Liquiditätssteuerung kann jeder Anleger 100.000 Euro pro Tag zurückgeben. Die Zielrendite liegt bei 4 bis 5%.