Politik muss infrastrukturelle Projekte stärker unterstützen

Auf der diesjährigen Handelsblatt Jahrestagung „Immobilienwirtschaft 2015“, die nach schlechten Erfahrungen mit Farbbeutelwerfern in Berlin wieder in Hamburg stattfand, ging es in diesem Jahr vornehmlich um die Perspektiven der Märkte im Niedrigzinsumfeld. Branchenteilnehmer und Investoren beschäftigen sich mit ersten Negativzins-Szenarien. Was Häuslekäufer freut, sieht die Bundesregierung dabei wenig positiv. Kurzfristig aushaltbar – aber langfristig nicht wünschenswert, bezeichnet Dr. Michael Meister, MdB Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen, eine mögliche Negativzinsentwicklung.

Das sieht Prof. Dr. Michael Heise, Chefvolkswirt der Allianz SE schon entspannter. Für Ihn ist die wesentliche Frage, wie es Versicherer schaffen, ihr Vermögen zukünftig nachhaltig zu allokieren. Dabei sieht Heise vor allem Immobilien aber auch Infrastrukturmaßnahmen als zukünftig lohnendes Investment. So hat die Allianz ihr Immobilienvermögen 2015 im Verhältnis zu 2013 um 9% auf 24,7 Mrd. Euro ausgebaut. Noch stärker war die Stiegerung bei Infrastrukturinvestments mit 157%. Allerdings ist das Gesamtvolumen hier mit 1,8 Mrd. Euro im Verhältnis sehr gering. Hier würde Heise gerne mehr machen. Allerdings fördere die Politik infrastrukturinvestments nicht in ausreichendem Mase. Hier fordererte Heise mehr Möglichkeiten wie z.B. ÖPP.

(mehr lesen Sie in der nächsten Woche in „Der Immobilienbrief“ Nr. 347)