Private Equity auf dem Vormarsch

 

Investoren erhöhen ihr Immobilienengagement im deutschsprachigen Raum

Die sog. DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) kann offenbar bei Private Equity Investoren punkten. Lt. einer Untersuchung von PwC verdoppelte sich der Anteil der Immobilieninvestitionen von Private Equity Investoren in den letzten drei Jahren in diesen Ländern. Der Gesamtanteil dieser drei Länder liegt damit bei 27%. Für PwC hat sich damit die Investmentstrategie viele Private Equity Häuser verändert.

Während früher viele Häuser auf Leveraged Buyouts fokussiert waren, verfolgen heute viele eine deutlich diversifizierte und langfristigere Investitionsstrategie. Hier kann der deutschsprachige Raum in Europa besonders punkten, so PwC. Immobilienprodukte punkten bei Private Equity Investoren vor allem durch ihre immer noch attraktive Rendite gegenüber einer zehnjährigen Bundesanleihe. Dies sorgt für eine hohe Dynamik bei PE-Investoren. Während die Zahl der PE-Transaktionen in Europa zwischen 2012 und 2017 um 30% im Schnitt pro Jahr stieg, waren es in den drei deutschsprachigen Ländern 42%. Der Gesamtwert aller Deals stieg pro Jahr sogar um durchschnittlich 87%.

Auch die Zahl der Investoren stieg rasant. Waren 2015 noch 403 institutionelle Immobilien-Investoren in den drei Ländern aktiv, so sind es aktuell schon 557 (+38%). PE-Investoren profitieren insbesondere durch die immer größer werdende Bedeutung der privaten Altersvorsorge, die für einen stetigen Mittelzufluss sorge. Das werde auch die Assets under Managements weiter steigen lassen. Schon jetzt verwalten Pensionsfonds in den drei Ländern mehr als 1.000 Mrd. Euro.

In den kommenden Jahren werde sich der Fokus der DACH-Investoren zunehmend von den einheimischen Märkten wegbewegen. Viele Investoren würden ihr Portfolio weiter diversifizieren wollen. Nachgefragt werden demnach vor allem US-Immobilien.