Union-Umfrage: Wenig Interesse an Altersvorsorge

Das Interesse an der privaten Altersvorsorge ist rückläufig. Hielten im 1. Quartal 2010 noch 75% der Befragten für notwendig, sich mit diesem Thema zu beschäftigen, waren es im 2. Quartal lediglich noch 66%. Vor allem Geringverdiener und junge Menschen sind desinteressiert. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Umfrage der Union Investment.

Bei Einkommen zwischen 1.300 und 2.300 Euro oder gar darunter beschäftigen sich nur 53 bzw. 31% mit einer Vorsorge für das Alter. Entsprechend schloss auch nur jeder Dritte einen Riester-Vertrag ab. Als Gründe für ihre Ignoranz geben sie an, kein Geld für eine private Vorsorge aufbringen zu können.

Ein analoges Bild zu den Geringverdienern zeigt sich bei jungen Menschen zwischen 20 und 29 Jahren. Obwohl 65% die Notwendigkeit der privaten Altersvorsorge sehen, haben sich nur 30% (Vj: 40%) damit beschäftigt. Einen Riester-Vertrag haben 40%. Die Riester-Vertragslosen gaben – wie bei den Geringverdienern – an, zu wenig Geld für eine private Vorsorge zu haben.

Befragt werden 500 Finanzentscheider in privaten Haushalten im Alter von 20 bis 59 Jahren, die mindestens eine Geldanlage besitzen. (CW)