Der monatlich von BulwienGesa erhobene King-Sturge-Immobilienindex hat im April wieder seinen Höchststand von Februar 2011 erreicht. Demnach stieg der Immobilienkonjunktur-Index um 3% auf 144,6 Zählerpunkte. Die 2,9%ige Eintrübung des Vormonats ist somit ausgeglichen. Die Klimakurve schwenkt von einer Aufwärts- in eine Seitwärtsbewegung ein. Getragen wird die Entwicklung vor allem vom Ertragsklima, dessen Indexkurve um 4,9% auf 141,3 Zähler anstieg, das Investmentklima verbesserte sich um 1,3% auf 148,1 Punkte. Die Bewertung der Investitionsentwicklung zieht ebenfalls an. So steigt das Investmentklima um 1,3% von 146,2 auf 148,1 Zählerpunkte. Auch im Bereich der Einzelsegmente stehen wieder alle Zeichen auf Wachstum.
Den stärksten Vertrauenszuwachs verzeichnet im April das Büroklima mit 3,7% auf 136,0 Zähler. Das scheint die Gegenbewegung für den Vertrauensentzug im März zu sein. Auch das Industrieklima zieht etwas an und erreicht im April 128,8 Punkte (Vormonat: 127,3). Das größte Vertrauen absolut genießen nach wie vor Wohn- und Einzelhandelsimmobilien mit 166,7 (Vormonat: 162,8) bzw. 144,4 (Vormonat: 140,8) Zählerpunkten.
Der aus ifo-Geschäftsklimaindex, DAX, Dimax und Zinsen errechnete Konjunkturtrend verzeichnete dagegen seit September 2010 erstmals einen Rückgang um 0,9% auf 211,4 Zählerpunkte. Hier spiegelten sich Unsicherheiten der Finanzmärkte mit Schuldenkrise, anziehender Inflation, steigenden Zinsen, hohem Ölpreis und teurem Euro.