Zweitbestes Halbjahresergebnis auf dem Düsseldorfer Logistikmarkt

Düsseldorf, 22. Juli 2015 – Mit einem Flächenumsatz von 145.000 qm erzielte der Düsseldorfer Lager- und Logistikflächenmarkt das zweitbeste jemals registrierte Halbjahresergbenis. Dabei ist der Umsatz annähernd auf dem Vorjahresniveau (143.00 qm) geblieben und übertrifft den langjährigen Durchschnitt um gut 40%. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas REal Estate (BNPPRE), bundesweit führender Immobilienberater.

„Die Anzahl der Deals hat sich außerdem im Vergleich zu 2014 geringfügig erhöht. Nach einem verhaltenen ersten Quartal mit einem Umsatz von 36.000 qm hat der Logistikmarkt in den vergangenen drei Monaten deutlich an Fahrt gewonnen“, sagt Hans-Jürgen Hoffmann, Head of Industrial Services & Investment der BNP Paribas Real Estate GMBH. Dies basiert nicht zuletzt auf dem Eigennutzerbau des Handelsunternehmens Bauhaus in Krefeld von gut 60.000 qm sowie der Großanmietung des Logistikdienstleisters Offergeld in Neuss über 17.000 qm. Letztere ist  insofern eine Ausnahme, als das großflächige Gesuche aufgrund eines mangelnden Angebots überwiegend nur durch built-to-suit-Lösungen abgebildet werden können. Der Eigennutzeranteil ist im Vorjahresvergleich auf 55% gestiegen. Der Neubauanteil liegt bei gut 56%.

Die Verteilung des Flächenumsatzes nach Branchen wird klar von Handelsuntrnehmen dominiert, die für gut drei Viertel des Flächenumsatzes verantwortlich zeichnen und ein deutliches Plus im Vergleich zum ersten Halbjahr 2014 verbuchen. Zudem haben sie auch mit Abstand die meisten Verträge abgeschlossen. Auf dem zweiten Platz folgen die im vergangenen Jahr noch führenden Logistikdienstleister mit 14%. Komplettiert wird das Trio von Industrie- und Produktionsunternehmen, die gut 10% zum Flächenumsatz beisteuern und einige Verträge im mittleren Größensegment unterzeichnet haben. weitere Branchen waren in den ersten sechs Monaten nicht am Flächenumsatz beteiligt.

Zuwachs im kleinen und großen Flächensegment – Spitzenmiete leicht gestiegen 

Die Grössenklassenverteilung ist zum einen sehr vom Bauhaus-Vertrag geprägt, durch den das größte Segment ab 20.000 qm gut 41% zum Flächenumsatz beiträgt. Zum anderen haben kleine Verträge unter 3.000 qm deutlich zugelegt (um 10 Prozentpunkte), sodass sie gut mit 24% ebenfalls einen hohen Anteil beisteuern. Danach folgen Flächen zwischen 12.000 und 20.000 qm, die mit rund 21% ein Minus von gut 11 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr verzeichnen. Fast unverändert kommt das Segment 3.000 bis 5.000 qm auf 9%. Auf die mittlere Klasse von 5.000 bis 8.000 qm entfällt mit gut 4% bisher der geringste Anteil, nachdem auch diese 2014 deutlich stärker besetzt war.

Die Spitzenmiete hat bereits zum Jahresende 2014 um knapp 2% zugelegt und liegt seitdem bei 5.40€/qm. Erzielt wird sie für modern ausgestattete Objekte in den stark nachgefragten Lagen des Düsseldorfer Stadtgebietes sowie in Neuss. Moderne Flächenangebote ,besonders im großen Segment, sind weiterhin Mangelware und werden schnell vom markt absorbiert. ein Beispiel dafür ist die Vermietung an Offergeld Logistik. Entsprechend können Gesuche in Größenordnungen ab 7.000 qm weiterhin überwiegend nur durch built-to-suit-Lösungen abgebildet werden, was ein Grund für den hohen Neubauanteil sowohl im vergangenen als auch in diesem Jahr ist. Dennoch sind spekulative Projektentwicklungen noch immer äußerst selten.

Perspektiven 

„Für die zweite Jahreshälfte rechnen wir weiterhin mit einer guten Nachfrage und einer entsprechenden Umsatzentwicklung auf dem Düsseldorfer Logistikmarkt. Ein Ergebnis im Breich des Vorjahrs erscheint somit realistisch. Als Reaktion auf die angespannte Angebotssituation gehen wir von einem steigenden Neubauanteil aus. Auch der Eigennutzeranteil wird sich voraussichtlich auf diesem hohen Niveau halten. Zudem ist nicht auszuschließen, dass sich die geschilderte Marktsituation mittelfristig in einem Anstieg der Spitzenmiete niederschlägt. Da sich noch einige ältere Bestandsgebäude auf dem Markt befinden, sollte die Durchschnittsmiete aber dennoch zunächst stabil bleiben“, so Hans-Jürgen Hoffmann.