aurelis performed 2012 besser als geplant

Im Jahr 2012 hat die Aurelis Real Estate GmbH & Co. KG aus Eschborn ihre Ertragsziele dank solider Mieteinnahmen und guter Verkaufserlöse übertroffen. Die Mieterlöse, die aufgrund von Verkäufen planmäßig leicht gesunken sind, summierten sich auf 79,8 Mio. Euro (Vorjahr: 82,6 Mio. Euro) und lagen damit am oberen Ende der Prognose für 2012. Die Verkaufserlöse übertrafen mit 337,4 Mio. Euro die Erwartungen (Vorjahr: 250,3 Mio. Euro).  Das Ergebnis vor Steuern (EBT) stieg auf 77,9 Mio. Euro (Vorjahr: 61,4 Mio. Euro) und lag damit deutlich über Plan. Das gesamte Portfolio des Unternehmens umfasste zum 31.12.2012 etwa 13,6 Mio. Quadratmeter Grundstücksfläche (31.12.2011: etwa 16,9 Mio. Quadratmeter).

Geschäftsmodell mit Zukunft
Einmal mehr habe die Aurelis mit einem guten Ergebnis bewiesen, dass ihr Geschäftsmodell erfolgreich und zukunftsträchtig sei, so Dr. Joachim Wieland, Sprecher der Geschäftsführung: „Mit unseren Mieterlösen decken wir sämtliche laufenden Kosten. Auf dieser gesicherten Basis können wir in unser Portfolio investieren und erzielen so interessante Renditen durch das Realisieren von Wertschöpfungspotenzialen. Wir bringen das Know-how und die Organisation mit, um für Value-Add-Immobilien nutzergerechte Konzepte zu entwickeln und umzusetzen. Darin werden wir immer besser.“

Aurelis setzt verstärkt auf Ankauf
2012 hat Aurelis insgesamt circa 170.000 Quadratmeter Grundstücksfläche angekauft. 2013 wird das Unternehmen seine Aktivitäten in diesem Bereich verstärken. Gesucht werden Flächen mit der Option auf eine Projektentwicklung sowie gewerblich genutzte Immobilien in Metropolen und Wachstumsregionen Deutschlands. Im Fokus stehen Immobilien mit Value-add-Potenzial. Die Kenntnisse und Erfahrungen, die Aurelis bei Flächenentwicklungen und Refurbishment-Projekten gewonnen hat, sollen auch für die neuen Objekte genutzt werden.

Durchschnittsmiete erhöht – Mietverträge frühzeitig verlängert
Die stabilen Mieterlöse wurden vor allem durch Prolongationen von Mietverträgen, Neuvermietungen und eine dadurch gesenkte Leerstandsrate erreicht. Die Durchschnittsmiete nach der Neutralisierung von Käufen und Verkäufen („Like-for-Like-Betrachtung“) erhöhte sich um 4 Prozent und liegt bei 4,28 Euro pro Quadratmeter Gebäudefläche und bei 0,82 Euro pro Quadratmeter Freifläche. Wieland dazu: „Die Tatsache, dass wir in der Lage sind, den durchschnittlichen Mietzins zu steigern, zeigt die Attraktivität eines heterogenen Portfolios mit Immobilien aus den Segmenten Logistik und einfaches Gewerbe.“

Im Berichtsjahr schloss die Aurelis insgesamt 462 Neu- und Anschlussvermietungen mit einem Gesamtvolumen von 16,9 Mio. Euro ab. Die vermietete Grundstücksfläche umfasste Ende Dezember 2012 etwa 4,6 Mio. Quadratmeter und die vermietete Gebäudefläche circa 700.000 Quadratmeter. Die durchschnittliche Laufzeit der insgesamt etwa 2.700 Mietverträge lag bei 63 Monaten. Der Leerstand bei Mietflächen insgesamt ging um 5,1 Prozent von 975.000 Quadratmetern auf circa 925.000 Quadratmeter zurück.

Etwa 35 Prozent ihres Mietergebnisses erwirtschaftete Aurelis mit der Deutschen Bahn AG und anderen Großkonzernen, circa 59 Prozent mit mittelständischen und Kleinunternehmen, die restlichen 6 Prozent mit öffentlichen Institutionen und sonstigen Mietern. Die Mietausfallquote belief sich – wie in den vergangenen Jahren – auf etwa ein Prozent.

Prognose für Verkaufserlöse übertroffen
2012 erzielte die Aurelis Verkaufserlöse von rund 337,4 Mio. Euro. Wieland: „Unser gutes Ergebnis zeigt, dass wir neben dem angestrebten Verkaufsvolumen auch unser strategisches Ziel für 2012 erreicht haben: Die Komplexität unseres Gesamtportfolios konnte durch gezielte Verkäufe einer Vielzahl auch kleinerer Assets reduziert werden.“

Wieder konnte das Unternehmen von der großen Nachfrage nach Wohnbauflächen profitieren: Knapp 50 Prozent der Erlöse aus Grundstücksveräußerungen entfielen auf Wohnnutzung. Circa 42 Prozent der Verkaufserlöse wurden im gewerblichen Bereich erzielt, vor allem bei einfachem Gewerbe, Industrie oder Lager/Logistik. Die restlichen acht Prozent setzten sich aus weiteren Nutzungen, zum Beispiel Gemeinbedarfs- und Verkehrsflächen, zusammen. Die größten Verkäufe waren das Dörnbergviertel in Regensburg (100.000 Quadratmeter BGF für Wohnen, 35.000 Quadratmeter BGF für Gewerbe und Büro), das Quartier IlmenauGarten in Lüneburg (jeweils circa 14.000 Quadratmeter BGF Misch- und Kerngebiet, circa 43.000 Quadratmeter BGF Wohnbauflächen und circa 10.000 Quadratmeter BGF Gewerbe) sowie in München, Aubing Ost (50.000 Quadratmeter BGF für Wohnen).

Die Qualität des Portfolios konnte durch das Schaffen von Baurecht für Entwicklungsprojekte weiter erhöht werden. 2013 wird die Aurelis für knapp 90 Prozent ihrer Flächen im Prozess der Bauleitplanung stehen oder bereits gesichertes Baurecht haben.

Ausblick 2013
Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Wieland Verkaufserlöse etwa auf Vorjahresniveau sowie – in Abhängigkeit von den Verkäufen – Mieterlöse zwischen 65 und 70 Mio. Euro. Das Vorsteuerergebnis (EBT) werde voraussichtlich bei 60 Mio. Euro liegen. Wieland sieht optimistisch in die Zukunft: „Sowohl für Grundstücke als auch für Mietobjekte lagen uns schon im vergangenen Jahr konkrete Anfragen vor. Die Nachfrage nach Wohnraum wird weiterhin groß sein, auch wenn nicht mehr die gleichen Preissteigerungen wie im Jahr 2012 unterstellt werden können. Mit unseren Bestandsimmobilien und Entwicklungsprojekten für einfaches Gewerbe, Lager/Logistik und Industrie, die wir zu moderaten Preisen anbieten können, werden wir neue Mieterpotenziale erschließen.“