Benson Elliot erwirbt deutsches Wohnportfolio mit 80 Immobilien

GB: Benson Elliot Capital Management, eine in Großbritannien ansässige Kapitalanlagegesellschaft für institutionelle Immobilienfonds, hat Vereinbarungen mit mehreren Tochtergesellschaften der Speymill Deutsche Immobilien Company PLC (SDIC) unterzeichnet mit der Absicht, das TOR Wohnportfolio für den Fonds Benson Elliot Real Estate Partners III zu erwerben. Gegenstand der Transaktion ist die Übernahme aus Insolvenzverwaltung von 3.000 Wohneinheiten und zugehörigen Gewerbeeinheiten in 80 in Deutschland gelegenen Objekten. Die Transaktion wird von der Landesbank Berlin fremdfinanziert.

Die Objekte des TOR-Portfolios befinden sich in A-Metropolregionen, wobei drei Viertel der Immobilien in Berlin, Frankfurt, München, Hamburg und Köln gelegen sind. Die größte Konzentration – mit mehr als 60% des Portfolios – befindet sich in der Hauptstadt Berlin. Der Bestand mit einer Gesamtfläche von 230.000 qm umfasst alles von Einzelgebäuden bis hin zu ganzen Wohnanlagen. Ende 2011 betrug die Belegungsquote im Bestand 91%.

Das TOR-Portfolio wurde von SDIC, der im Börsensegment AIM notierten ehemaligen Wohngesellschaft, im Jahr 2006 durch eine Reihe von Zukäufen zusammengestellt. Anschließend wurde das Portfolio über ein CMBS-Darlehen (den TOR-Kredit) als Teil der im April 2007 geschlossenen Emission „MESDAG (Charlie) B.V.“ fremdfinanziert. Als größtes verbrieftes Darlehen wurde das TOR-Darlehen im November 2010 nach Zahlungsausfall an eine externe Verwaltung übertragen. Kurze Zeit später wurde ein Receiver für die Anteile der Darlehensnehmer und weiterer SDIC-Tochtergesellschaften bestellt. Die Veräußerung des Portfolios unter Federführung von Verwalter Hatfield Philips International Limited und Receiver Ernst & Young und in Zusammenarbeit mit dem Darlehensnehmer stellt den ersten Zwangsverkauf eines notleidenden CMBS-Kredits in Deutschland dar. Der Kapitalbetrag des TOR-Darlehens belief sich Ende 2011 auf 187 Mio. Euro.

Benson Elliot wurde bei dieser Transaktion von Olswang betreut. Hatfield Philips wurde von Ernst & Young, Ashurst, Cains, In-West sowie Ernst & Young Real Estate beraten.