Berlin: Neues Hochhaus in der City West geplant

 

Karin Krentz

 

Auf dem Hardenbergplatz am Bahnhof Zoo in der City West soll ein Hochhaus entstehen. Dieses soll den Platz im Norden fassen und als Endpunkt der Joachimsthaler Straße und als Torhaus zum Tiergarten ein neues städtebauliches Ausrufezeichen formulieren.

Hauptperspektive

Hauptperspektive

Das Hochhaus wird 52 Stockwerke hoch sein, die sich über 209 Meter erstrecken. Damit wäre der „Hardenberg“, so der Name des neuen Turmes, das höchste Haus der Stadt. Nicht zuletzt dadurch gelingt es, an die Tradition der aufstrebenden City West anzuknüpfen und den aktuellen Schwung in der Entwicklung dieser weiter zu

befeuern.

Der Entwurf für dieses Hochhaus stammt von dem Berliner Architekten Professor Christoph Langhof, der auch für das „Upper West“ am Breitscheidplatz verantwortlich ist.

 

Die AG City setzt sich seit langem u.a. im Rahmen der Besprechungen zur Neugestaltung des Hardenbergplatzes dafür ein, den Platz urban zu gestalten, ihn zu bebauen und damit deutlich aufzuwerten. Mit dem jetzt vorgelegten Vorschlag für die Bebauung des Platzes durch ein Hochhaus kann es gelingen, den Bestrebungen der AG City ein „Gesicht“ zu verleihen.

 

Die IHK Berlin begrüßt anders als der Baustadtrat von Charlottenburg-Wilmersdorf Marc Schulte die Pläne. Schulte ist der Ansicht, Neubauten auf dem Hardenbergplatz sein zur Zeit „überhaupt kein Thema“. Anders die IHK: „Die aktuellen Vorschläge zur Bebauung zeigen aber vor allem eins: Die bisherigen Planungen des Bezirks werden dem Platz nicht gerecht. Insofern begrüßen wir jede Diskussion, die den Platz weiterdenkt.“

 

209 m hoch, 52 Etagen und eine Skybar

Auf den 52 Stockwerken des „Hardenberg“ finden sowohl Einzelhandel, Büros und Privatwohnungen, als auch ein Hotel mit 230 Zimmern Platz. Den verschiedenen Nutzungen sind jeweils Dachgärten, in Form von Terrassen, Loggien oder eines Stadtbalkons vorgelagert, so dass der Turm auch als vertikaler Garten wahrgenommen wird. Ein besonderes Highlight stellt die öffentlich zugängliche Skybar mit einer angeschlossenen Aussichtsplattform dar, da sich von ihr die gesamte Stadt überblicken lässt.

 

Unterhalb des Platzes und des neuen Gebäudes soll eine große Garage entstehen, die alle Elemente der Mobilitätskette der Zukunft berücksichtigt: Fahrräder, E-Bikes, Car-Sharing, Ladestationen für E-Mobility, Touristenbusse und die Anbindung an den öffentlichen Nah- und Fernverkehr. Diese Garage bietet gleichzeitig die

notwendige Sicherheit und einen Schutz vor Diebstahl und Vandalismus.