Berliner Büromarkt entwickelt sich trotz Finanzmarktkrise stabil


Die Mietpreise für Büroflächen in der Berliner City sind trotz Finanzmarktkrise seit 2008 angestiegen. Die höchsten Steigerungen mit über 8 Prozent verzeichnen die Bezirke Prenzlauer Berg und Friedrichshain. Spitzenreiter bei den Büromieten ist der Bezirk Mitte mit durchschnittlich 14 Euro pro Quadratmeter Bürofläche. Dies zeigt eine aktuelle Analyse von über 100.000 Büroobjekten, die auf ImmobilienScout24 in zentralen Berliner Lagen inseriert wurden.

Der Markt für Büroimmobilien entwickelt sich in den Berliner Innenstadtbezirken stabil. So sind die Mieten in Mitte, Charlottenburg und Tiergarten seit 2008 um über 4 Prozent angestiegen. Noch deutlichere Preissteigerungen gab es in Prenzlauer Berg und Friedrichshain. In beiden Bezirken sind die Büromieten im selben Zeitraum über 8 Prozent angestiegen.

Teuerster Bürobezirk in der Hauptstadt ist der Stadtteil Mitte. Dort werden derzeit durchschnittlich 14 Euro, in der Spitze über 20 Euro pro Quadratmeter Bürofläche verlangt. Büros in den Bezirken Tiergarten und Charlottenburg liegen mit durchschnittlich 12,10 Euro bzw. 11,60 Euro im Mittelfeld. Am günstigsten ist derzeit noch die Anmietung von Büroräumen mit zentraler Lage in Prenzlauer Berg und Friedrichshain: In beiden Bezirken liegen die durchschnittlichen Büromieten knapp unter 10 Euro pro Quadratmeter.

„Der Berlin Büromarkt kommt derzeit besser durch die Finanzmarktkrise als die anderen deutschen Metropolen. Die Zahl der Erwerbstätigen in der Hauptstadt ist in den letzten Jahren kontinuierlich angestiegen. Es gibt sehr viele Unternehmensneugründungen, etwa im Bereich der digitalen und kreativen Wirtschaft. Die hohen Preissteigerungen für Büroflächen in Prenzlauer Berg und Friedrichshain verdeutlichen diese Entwicklung“, kommentiert Dagmar Faltis, Geschäftsleitung Gewerbeimmobilien bei ImmobilienScout24, die Ergebnisse der Analyse.

Für die aktuelle Analyse des Berliner Büroimmobilienmarktes hat ImmobilienScout24 über 100.000 Büroimmobilien im Gebäudebestand ausgewertet, die seit 2008 im Gewerbeimmobilienportal von ImmobilienScout24 inseriert wurden. Rund 60 Prozent der Inserate werden im kleinteiligen Bürosegment angeboten, das in bisherigen Analysen zu Gewerbeimmobilienmärkten deutlich unterrepräsentiert ist.

Die Attraktivität von Berliner Büroimmobilien zeigt sich auch bei CommercialNetwork, dem geschlossenen Marktplatz für die Vermarktung von Investmentimmobilien. Dort ist die Nachfrage nach Büroimmobilien im ersten Halbjahr 2012 stark gestiegen und liegt aktuell bei 48 Prozent aller nachgefragten Assetklassen in der Hauptstadt. Die entsprechenden Spitzenrenditen auf der Plattform liegen derzeit bei 5,3 Prozent.