Bürostandorte – Hongkong ist am teuersten

Hongkong ist mit einer Bruttomiete von 168,83 Euro/qm und Monat im Vergleich der teuerste Bürostandort der Welt. Im Vergleich zum Vorjahr zogen die Mieten nochmal um 5% an. Das Londoner Westnend folgt auf Platz 2 mit 164 Euro/qm/Monat.  Tokio komplettiert die Top 3 mit 136,25 Euro/qm/Monat.

Den größten Sprung machten Moskau und Peking: Moskau stieg vom siebten auf den vierten Rang, in der russischen Hauptstadt beträgt die Spitzenmiete pro Quadratmeter Bürofläche 101,92 Euro, was eine Steigerung von 22,5 % zum Vorjahr bedeutet. Den größten Anstieg jedoch verbucht Peking, hier stieg die Spitzenmiete von 49,57 Euro pro m²/Monat auf 90,17 Euro pro m²/Monat (+81,9 %). Damit kommen drei der fünf teuersten Bürostandorte aus Asien.

Laut der jährlich durchgeführten Studie „Office Space Across the World“ des internationalen Immobilienberaters Cushman & Wakefield (C&W) haben sich die Spitzenmieten 2011 weitestgehend stabil gehalten. Stiegen die Mietpreise im vergangenen Jahr teilweise deutlich an, so präsentieren sich die Mieten weltweit wenig volatil, jedoch mit steigenden Tendenzen. Mit Ausnahme von Moskau und Peking haben sich keine nennenswerten positiven Ausreißer herauskristallisiert.

Rio de Janeiro, das im letzten Jahr erstmals als lateinamerikanische Stadt unter die Top-Fünf aufstieg, hat 2011 vier Plätze verloren und steht aktuell auf dem achten Rang. In Brasiliens Metropole werden Mietpreise bis zu 75,33 Euro pro m²/Monat aufgerufen, dies bedeutet einen Rückgang von rund 6 %. Auf dem amerikanischen Kontinent ist New York nun wieder der teuerste Bürostandort (82,67 Euro pro m²/Monat). Den höchsten Rückgang der Spitzenmiete verzeichnet die indische Küstenmetropole Mumbai. Die Spitzenmieten sind hier um rund 32 % zurückgegangen und liegen derzeit bei 75,33 Euro pro m²/Monat.


Europas Spitzenmiete steigt insgesamt um 2 %

Die Entwicklung der Spitzenmiete in den europäischen Ländern ist, ähnlich wie im Vorjahr, sehr diversifiziert. Der Großteil der Spitzenmieten in Europa ist jedoch ansteigend. Positivster Ausreißer ist Moskau, mit einem Anstieg der Spitzenmiete um rund 41 %. Auf den weiteren Plätzen folgen Oslo (+14 %), Helsinki (+13,5 %), Stockholm (+9,7 %) das Londoner West End (+5,7 %) und Almaty in Kasachstan (+5,3 %). In Mailand hingegen sind leicht sinkende Mieten zu registrieren, so sank die Spitzenmiete um knapp 1 % auf 60,17 Euro pro m²/Monat.

Deutschlands Wirtschaft ist weiter auf Wachstumskurs, so stieg das BIP 2011 um 3 %. Der konjunkturelle Aufstieg schlägt sich auch auf dem Büromarkt nieder. Das Vermietungsvolumen beträgt 2011 in den Top-Standorten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg und München 2,89 Mio. m² Bürofläche. Verglichen mit dem Vorjahr bedeutet dies einen Anstieg des Flächenumsatzes von rund 18 %.
Der deutschsprachige Büromarkt stabilisiert sich zunehmend. Deutschland stieg vier Plätze von Rang 23 auf Rang 19. Zürich hält sich weiter hartnäckig unter den Top-Ten: Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Spitzenmiete hier um 3 % auf 67,42 Euro pro m²/Monat brutto. Österreich verliert erneut an Plätzen, die Spitzenmiete in Wien beträgt 31,75 Euro pro m²/Monat und verbucht somit einen Verlust von rund 4,6 %.

Die höchste netto Spitzenmiete wird in Frankfurt erzielt, hier müssen Mieter bis zu netto 34,00 Euro pro m²/Monat aufbringen. Auf den weiteren Plätzen folgen München mit netto 30,50 Euro pro m²/Monat, Düsseldorf mit netto 24,00 Euro pro m²/Monat, Hamburg mit netto 23,50 Euro pro m²/Monat und Berlin mit netto 21,50 Euro pro m²/Monat.