Catella verzichtet auf Gas

Düsseldorf: Die absehbaren Engpässe und Preissteigerungen angesichts des Krieges in der Ukraine und der weitreichenden Sanktionen gegen Russland werden den Immobilienmarkt nachhaltig beeinträchtigen. Es geht aber auch ohne Gas aus Russland wie aktuelle Projekte von Catella zeigen. Diese Unabhängigkeit zahlt sich aus und zeigt die Handlungsfähigkeit von Investoren auch im Fall von externen Effekten.

Dieses Jahr werden die ersten Wohnungen der Seestadt in Mönchengladbach bezogen, wo im Endausbau 2.000 Wohnungen und 2.000 neue Arbeitsplätze im Quartier geschaffen werden. Das innovative Energiekonzept setzt auf Wärmegewinnung aus Abwasser sowie Erd-, Luft- und Wasserwärme, so dass letztlich ganz auf Gas und CO2 verzichtet werden kann. Catella setzt dabei auf Optimierungen in allen drei Segmenten der Energiegewinnung, -versorgung („kaltes“ Nahwärmenetz) und -verbrauch (Gebäudestandards).

„Unsere Quartiere versuchen wir soweit wie es eben geht, von äußeren Abhängigkeiten frei zu halten. Was bei der Seestadt schon umgesetzt wird, folgt dieses Jahr auch bei den ca. 700 Wohnungen der Düssel-Terrassen“ betont Klaus Franken, CEO der Catella Project Management. „Wir wollen uns nie, vom wem auch immer, unter Druck setzen lassen.“

Die „Stadtentfalter„, ein Joint Venture von E.ON-Tochter Avacon und dem regionalen Versorger NEW, setzen das Konzept um und garantieren die vollständige Versorgungssicherheit. Damit auch bei Störungen oder Wartungen die Dusche nicht kalt bleibt, wird als back-up zunächst noch ein Blockheizkraftwerk vorgehalten, das jedoch nur für die Zwischenphase bis zur Gesamtfertigstellung der Seestadt benötigt wird, später bietet das System seine eigene Ausfallsicherheit.