Credit Suisse sieht größte Immo-Aktien Chancen in den USA

Anders als in Deutschland mit seinem lediglich dümpelnden und eher erfolglosen Immobilienaktienmarkt sieht das Anlagekomitee der Credit Suisse trotz gestiegenen Bewertungsniveaus gute Perspektiven vor allem in den USA. Trotz schwächerer März-Daten bestünde in der Weltwirtschaft eine angemessene Dynamik.

Die Robustheit in den USA, Asien und Deutschland kompensieren lt. Credit Suisse (CS) die Schwäche der europäischen Peripherie. Für die Immobiliendirektanlage sehen die Banker zwar bescheidene aber im Vergleich zu Bonds weiterhin attraktive Mietrenditen. Globale Immobilienaktien bieten lt. CS aus strategischer Sicht Wertpotenzial. Regional bevorzugen die Analysten weiterhin den US-Markt. Die Mietnachfrage in den Central Business Districts erhole sich. Für die USA empfehlen die Banker ein gut diversifiziertes Portfolio mit Fokus auf CBD-Märkten in wirtschaftlich soliden Regionen. Aber nicht nur der US-Markt biete Investmentchancen. So stimmen Hinweise auf weitere Lockerungen in Asien die Banker positiv in Bezug auf asiatische Immobilienaktien. Kritisch sieht Credit Suisse hingegen
die Entwicklung von UK-Immobilienaktien, da der unsichere Wirtschaftsausblick diesen Sektor
belasten würde. Chancen sieht Credit Suisse hier nur bei Gesellschaften mit erstklassigen
Einzelhandelsimmobilien in London. Auch REITs hätten Konsolidierung begonnen, die im zweiten Quartal 2012 andauern könnte, bevor der Aufwärtstrend weiterginge.

Bei der gesamtwirtschaftlichen Betrachtung der USA, sehen die Banker eine Ausbremsung des US-Wirtschaftswachstum durch die Probleme am US-Häusermarkt. Das US-Wirtschaftswachstum werde zwischen 2 und 2,5% bleiben. Als Grund geben die Banker die Entwicklungen es Case-Shiller home price index sowie des US NAHB housing market index an. So zeigt der NAHB-Index erstmals seit sieben Monaten wieder eine Abwärtsendenz und auch der Case-Shiller Index, der führende Immobilienindex der USA, verharrt bei knapp unter 40 Punkten. (WR) □