Deutsche Wohnen plant Barkapitalerhöhung

Die Deutsche Wohnen will ihr derzeitiges Grundkapital um 10% erhöhen. Knapp 15 Mio. Euro will die Gesellschaft durch neue Stammaktien einsammeln. Das Grundkapital soll auf 160,7 Mio. Euro erhöht werden.

Die Erlöse aus den letzten zwei Bezugsrechtskapitalerhöhungen im November 2011 und Juni 2012 in Höhe von insgesamt ca. EUR 620 Millionen wurden mit den Akquisitionen in Düsseldorf, den BauBeCon-Beständen, Zukäufen im Großraum Berlin sowie eines weiteren Portfolios von rund 5.100 Wohneinheiten innerhalb eines Jahres nahezu vollständig investiert. Zudem wurden zum Jahresende 2012 weitere Akquisitionen in Berlin unterzeichnet, die rund 5.200 Wohneinheiten sowie Pflegewohnanlagen mit insgesamt 425 Plätzen umfassen. Die 5.200 Wohneinheiten in Berlin sind voll saniert und wurden zu einem Vertragsmietenfaktor von rund 13x (einschließlich Erwerbsnebenkosten) bzw. für ca. EUR 710 pro m² erworben. Die aktuelle Vertragsmiete beträgt rund EUR 18,7 Millionen. Beide Portfolios sind mit rund 60 % Fremdkapital finanziert, und die erwarteten FFO-Renditen liegen bei rund 9 % (Wohnportfolio) bzw. rund 12 % (Pflegewohnanlagen) vor Steuern. Die Gesellschaft beabsichtigt, den Nettoemissionserlös zur Finanzierung der kürzlich unterzeichneten Transaktionen, zukünftigen Akquisitionen sowie für allgemeine  Unternehmenszwecke zu verwenden.

Die Gesellschaft bestätigt ihre Prognose für den FFO des Geschäftsjahrs 2012 von mindestens EUR 65 Millionen (ohne Verkauf). Im Zusammenhang mit den jüngsten Akquisitionen geht der Vorstand der Deutsche Wohnen AG nunmehr von einem nachhaltigen FFO (ohne Verkauf) nach Steuern von rund EUR 100 Millionen für das laufende Geschäftsjahr 2013 aus.
Die neuen Aktien sollen prospektfrei zum Börsenhandel zugelassen und in die bestehende Notierung im Teilbereich des regulierten Marktes mit weiteren Zulassungsfolgepflichten (Prime Standard) an der Frankfurter Wertpapierbörse einbezogen werden. Die neuen Aktien sollen im Wege eines beschleunigten Platzierungsverfahrens (Accelerated Bookbuilding) institutionellen Investoren zum Kauf angeboten werden. BofA Merrill Lynch und UBS Investment Bank begleiten die Transaktion als Joint Bookrunners.