Deutsche Wohnen setzt auf Wachstum

Frankfurt: Die Deutsche Wohnen hat die positive Entwicklung des 1. Halbjahres 2011 im 3. Quartal fortgesetzt und verzeichnet zum 30. September 2011 einen Konzerngewinn von 19,7 Mio. Euro. Damit konnte das Ergebnis gegenüber dem Vorjahr (10,1 Mio. Euro) um 9,6 Mio. Euro nahezu verdoppelt werden. Das bereinigte Ergebnis vor Steuern verbesserte sich um rund 40% auf 37,6 Mio. Euro (Vorjahr: 26,9 Mio. Euro). Den nachhaltigen Funds from Operations (FFO, ohne Verkauf) konnte die Deutsche Wohnen so deutlich um 40% von 0,35 Euro auf 0,49 Euro je Aktie steigern. Der Loan to Value Ratio erhöhte sich aufgrund der Zukäufe auf 62,1% und liegt nach wie vor innerhalb des Zielkorridors von bis zu 65%. Der EPRA NAV verbesserte sich aufgrund des positiven Periodenergebnisses um rund 2,2% bzw. um 0,26 Euro je Aktie auf 12,04 Euro je Aktie – trotz einer Dividendenzahlung für 2010 in Höhe von 0,20 Euro je Aktie im zweiten Quartal 2011.

Wertsteigernde Zukäufe in Kernregionen

Seit Juli 2010 hat die Deutsche Wohnen rund 8.000 Wohneinheiten akquiriert und fokussierte dabei ausschließlich auf Wachstumsregionen. „Wir haben vor allem in Berlin zugekauft und hier fast 6.000 Einheiten erworben. Außerdem konnten wir 1.160 Wohnungen in Düsseldorf zukaufen und somit eine neue Metropolregion für uns erschließen“, sagt Michael Zahn, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Wohnen AG. „Insgesamt führen die Akquisitionen in den Kernregionen bei gleichzeitiger Veräußerung von Beständen aus den Verkaufsregionen zu einer deutlichen Stärkung unseres Portfolios.“ Rund 92% des Deutsche Wohnen Bestands befindet sich heute in wachstumsstarken Metropolregionen.

Erfolgreiche Entwicklung der operativen Kennzahlen

Das Ergebnis aus der Vermietung (Net Operating Income – NOI) konnte gegenüber dem Vorjahr um 5,6% auf monatlich 3,94 Euro je qm verbessert werden. Dabei erhöhte sich in den Kernregionen die durchschnittliche Vertragsmiete der in den letzten zwölf Monaten im Vermietungsbestand befindlichen Einheiten (Like-for-like-Vergleich) um 3,4% auf 5,64 Euro pro qm (Vorjahr: 5,45 Euro pro qm). Die in 2011 erzielten Neuvertragsmieten im preisfreien Vermietungsbestand der Kernregionen liegen monatlich durchschnittlich bei 6,73 Euro pro qm. Die anhaltende Dynamik basiert auf einer hohen Wohnraumnachfrage in den Vermietungsmärkten der Deutsche Wohnen. Der Leerstand im Vermietungsbestand der Kernregionen konnte im Like-for-like-Vergleich von 2,5% auf 1,7% weiter reduziert werden.

Im Bereich der Wohnungsprivatisierung wurden 1.025 Einheiten mit einem Verkaufsvolumen von 75,9 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: 56,1 Mio. Euro) und einer Marge von 33% veräußert. Das Transaktionsvolumen im Rahmen von Blockverkäufen beläuft sich im Berichtszeitraum auf 57,7 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: 102,3 Euro Mio.). Hier liegt der Schwerpunkt in 2011 vor allem auf der Bereinigung von strukturschwachen Regionen.

Im Geschäftsfeld Pflege und Betreutes Wohnen konnte, im Wesentlichen aufgrund der verbesserten durchschnittlichen Auslastung von 94,6%, ein Ergebnis (vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen) von 7,3 Mio. Euro erzielt werden (Vorjahr: 7,1 Mio. Euro).