Drei Köpfe der Immobilienbranche ausgezeichnet

Berlin: Auf dem Tag der Immobilienwirtschaft des Zentralen Immobilienausschusses ZIA zeichnete das Fachmagazin „Immobilienwirtschaft“ auch in diesem Jahr drei Persönlichkeiten der Branche aus. Die Kategorien waren: „Mut“, „Kreativität“ und „Konsequenz“. Dies seien, so Chefredakteur Dirk Labusch, Leuchtturm-Charaktereigenschaften, auf die zu treffen immer weniger selbstverständlich werde.

Die Jury setzt sich in diesem Jahr zusammen aus 18 namhaften Immobilienjournalisten.

•           Sieger der Kategorie „Mut“ ist Ekkehard Streletzki, Inhaber der Streletzki-Gruppe in Berlin. Aus der Begründung: „Ein mutiger Unternehmer: Vor 20 Jahren hat der Investor Streletzki (Dipl. Ing und Statiker) in Neukölln das größte Hotel Deutschlands geplant. Jetzt hat er damit begonnen, das dazugehörige Convention Center deutlich zu erweitern. Und er geht auch noch daran mit dem 175 Meter hohen Estrel Tower eine der höchsten Neubauten zu errichten. Wird das funktionieren? Immer noch gibt es Skepsis wegen des Standorts. Und noch immer wartet Streletzki auf die Reisenden vom neuen Hauptstadtflughafen. Sein Engagement wird der ganzen Stadt gut tun, wenn der Plan aufgeht. Jedenfalls entstehen zurzeit nicht nur weitere Kongressflächen, sondern auch Arbeitsplätze.“

•           In der Kategorie „Kreativität“ gewann Kerstin Kirsch, Geschäftsführerin der Gewobag MB Mieterberatungsgesellschaft. Aus der Begründung: „Ein Haus im Berliner Stadtteil Reinickendorf war Teil eines Portfolios, das die Wohnungsgesellschaft 2013 übernahm. Die Bewohner, größtenteils aus Rumänien stammende Roma-Familien, lebten auf engstem Raum. Die Gewobag entschied sich, das Wohnhaus nicht nur zu sanieren, sondern auch künstlerisch zu gestalten – unter Beteiligung der Roma-Familien. Dies hat dazu geführt, dass sich die Bewohner nun mit der Immobilie identifizieren. Durchgeführt hat das Projekt die Initiative „Urban Nation“, die sich zum Ziel gesetzt hat, mit künstlerischen Mitteln zur Aufwertung von Häusern und Quartieren beizutragen. Kerstin Kirsch hat das Projekt verantwortet.

•           Gewinner der Kategorie „Konsequenz“ ist Rolf Buch, CEO Deutsche Annington. Aus der Begründung: „Rolf Buch, Maschinenbauer und Betriebswirt, verantwortet die Fusion der Deutschen Annington mit der Gagfah, aus der das deutschlandweit größte Wohnungsunternehmen entsteht. Aber Buch ist nicht nur wegen der schieren Größe des neuen Unternehmens ausgezeichnet worden, sondern auch deshalb, weil er ständig in Richtung Zukunft denkt. So rüstet er die Wohnungen technisch in großem Stil auf, beschreibt kreative Wege, alte Mieter länger in ihren Wohnungen bleiben zu lassen und mischt in der Gestaltung von Quartieren mit. Und hier ist die Größe doch wieder ein Faktor: Sein Wort hat Gewicht.“

Charakteristikum des Preises ist, dass Köpfe ausgezeichnet werden, keine Unternehmen, und dass man sich hier nicht einkaufen kann.

Möglich wurde die Preisverleihung vielmehr mithilfe der Sponsoren von Arnim Personalberatung, FIO Systems und Uni Credit.