Die EBZ Akademie verzeichnet nicht nur einen starken Andrang zum neuen Kursstart des Fernlehrgangs „Geprüfte/r Immobilienverwalter/in“, sondern hat darüber hinaus soeben den ersten Lehrgang „Immobilienfachverwalter/in für Wohnungseigentum (IHK)“ aus der Taufe gehoben. Das Interesse ist größer als im Vorfeld erwartet und lässt ahnen, dass Konkurrenzdruck und steigende Anforderungen die Verwalter zusätzlich motivieren, sich qualifizierte Abschlüsse zu erarbeiten.
Er ist ein Angebot für ‚alte Hasen‘: Der neue IHK-Lehrgang hat nicht die Vermittlung von Grundkenntnissen für Quereinsteiger zum Ziel, wie es beim Fernlehrgang „Geprüfte/r Immobilienverwalter/in“ der Fall ist. Es geht vielmehr um die Fortbildung von erfahrenen Verwaltern, die bereits Kenntnisse besitzen und sich nun weiter professionalisieren wollen. Mit insgesamt 27 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus dem Bundesgebiet ging der neue Kurs an den Start, und ist damit erfolgreicher, als man es in der EBZ-Akademie für den ersten Termin erwartet hatte. Rüdiger Grebe, Leiter der EBZ Akademie, sieht den Grund im Konkurrenzdruck, unter dem viele Verwalter leiden. Aber auch die steigenden Anforderungen an Haus- und WEG-Verwalter tragen zum wachsenden Weiterbildungsinteresse bei, so Grebe.
„Genau wie in den anderen Bereichen der Immobilienwirtschaft, so muss man sich auch im Verwaltergeschäft mit immer neuen Themen befassen“, so Grebe. „Nicht nur betriebswirtschaftlich und in Hinsicht auf Miet- und WEG-Recht müssen Immobilienverwalter ja heute gut ausgebildet sein: Die Kunden erwarten von ihnen auch grundlegende Kenntnisse über Sinn und Unsinn von energetischen Modernisierungen, suchen darüber hinaus Verwalter mit sozialen Fähigkeiten sowie mit grundlegenden Kenntnissen von Marketing und Vertrieb. Die sind beispielsweise für eine zügige Leerstandsbeseitigung notwendig, und auch daran werden Verwalter heute gemessen.“
All diese Kenntnisse vermittelt der neue IHK-Lehrgang berufsbegleitend innerhalb von 13 Tagen zu je acht Unterrichtsstunden. Die Teilnehmer äußern sich nach der ersten Woche im EBZ zufrieden. Pascale Reuschenbach etwa ist schon seit fünf Jahren als Geschäftsführerin einer Hausverwaltung selbstständig und war zuvor im Notariat tätig. „Ich bin also längst keine Anfängerin mehr, war aber doch auf der Suche nach einer Fortbildung, durch die ich noch einmal Neues und vor allem Aktuelles dazu lerne und mir einen ordentlichen Abschluss erarbeiten kann.“ Nach den ersten vier Tagen im Kurs fühlt sie sich in ihrer Entscheidung bestätigt: „Die Inhalte waren bisher sehr interessant und sind abwechslungsreich vermittelt worden, und die Zusammensetzung des Kurses macht das Lernen sehr angenehm.“
Auch für Teilnehmer Martin Brockmann ist es wichtig, dass der IHK-Abschluss ein Alleinstellungsmerkmal für Verwalter darstellt: Er ist gelernter Bankkaufmann und von dort aus ins Makler- und Verwaltergeschäft gelangt. 2008 machte er sich selbstständig. „Ich habe mich für die Teilnahme am Lehrgang entschieden, um mich durch den qualifizierten Abschluss von der Masse anderer Verwalter abzuheben“, erklärt er, will aber auch betonen, dass es ihm ebenso um die Inhalte geht: „Bisher war ich sehr erfreut von der hohen Qualität des Kurses. Die Dozenten sind Praktiker und wissen dementsprechend ganz genau wovon sie reden.“
Tatsächlich hat die EBZ Akademie die Schar der Dozenten gezielt auf Praxiserfahrung ausgerichtet. Unter anderem treffen die Kursteilnehmer auf Astrid Schultheis (Vorstand des Verbandes der nordrhein-westfälischen Immobilienverwalter), Thomas Meier (Präsident des BVI Bundesfachverband der Immobilienverwalter) und Stefan Pasztor (Ring der Makler RDM in Essen). Nicht nur als Dozenten innerhalb des Lehrgangs, sondern schon im Vorfeld bei seiner Erstellung hat die EBZ Akademie Feedback aus der Branche eingefordert. Thomas Meier kommentiert: „Unser Verband wurde bei der Erstellung des Lehrgangs eingebunden und konnte so direkt Einfluss auf die Gewichtung der Inhalte nehmen. Es hat Spaß gemacht zu sehen, wie die Fortbildung ‚Immobilienfachverwalter für Wohnungseigentum (IHK)‘ Gestalt angenommen hat. Der Lehrgang ist praxisnah, durchdacht und vermittelt wertvolles Expertenwissen.“
An der EBZ Akademie stellt man sich auf ein weiterhin steigendes Interesse am neuen Lehrgang ein. „Es ist eine hochwertige Fortbildung für Verwalter, die ihr Geschäft schon kennen, die aber noch besser werden und das gegenüber ihren Kunden auch heraus stellen wollen“, so Grebe. „Der Drang zur weiteren Professionalisierung wird wachsen. Wir glauben, dass er sowohl für die Verwalter als auch für ihre Kunden viel Positives bereit halten wird.“ Für die jährliche Fachtagung „Vom WEG-Verwalter zum Asset Manager“, die das EBZ in diesem Jahr am 6. und 7. September veranstaltet, erwartet Grebe einen entsprechend starken Andrang: „Wenn man sich in so vielen Feldern auskennen muss, dann helfen nur ganz effiziente Weiterbildungen und möglichst kompakte Wissens-Updates.“
Das EBZ – Europäisches Bildungszentrum der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft ging aus der renommierten 1957 gegründeten Stiftung „Hösel“ hervor und ist die größte und komplexeste immobilienwirtschaftliche Bildungseinrichtung in Europa mit über 94.000 Teilnehmertagen im Jahr. Zum bisherigen Angebot des EBZ gehören eine private Berufs- und Fachschule, Fernunterricht, berufsbegleitende Studiengänge sowie Weiterbildungen, Seminare und Tagungen zu aktuellen Themen für Fach- und Führungskräfte aus der Wohnungs- und Immobilienbranche. Mögliche Abschlüsse sind Master of Arts „Real Estate Management“, Bachelor of Arts „Real Estate“, Bachelor of Arts „Business Administration“, Immobilienfachwirt, Bilanzbuchhalter, Fachkaufmann WEG und staatlich geprüfter Betriebswirt.