Enthaftung von Bürgschaften und Garantien bei HCI vollständig abgeschlossen

Die HCI Capital AG aus Hamburg hat entscheidenden Schritt zur nachhaltigen Stärkung der Unternehmensgruppe abgeschlossen. 

In Umsetzung der im Februar des Jahres mit den Banken getroffenen Restrukturierungsvereinbarung sind alle wesentlichen gegenüber Banken bestehenden Bürgschaften und Garantien in Höhe von insgesamt rund 1,6 Milliarden Euro entfallen. Zudem hat die HCI Gruppe die gute Entwicklung des ersten Quartals 2010 mit einem deutlich positiven Konzernergebnis von 9,9 Millionen Euro (Vorjahr: -36,1 Millionen Euro) zum Halbjahr 2010 erfolgreich fortgesetzt. 

Die HCI Gruppe hatte bereits am 11. Februar 2010 eine Restrukturierungsvereinbarung mit ihren Gläubigerbanken abgeschlossen. Danach wurden bereits alle wesentlichen gegenüber diesen Banken bestehenden Bürgschaften und Garantien in Höhe von insgesamt rund 1,6 Milliarden Euro einem Moratorium bis zum 30. September 2013 unterstellt. Diese sind mit der jetzt erreichten Enthaftung vollständig entfallen. Damit hat die HCI Gruppe den entscheidenden Meilenstein im Rahmen der finanziellen Neuordnung erreicht und das Fondsgeschäft langfristig auf eine solide und verlässliche Grundlage gestellt. Bereits am 10. August 2010 hatten zwei Gläubigerbanken der HCI entschieden, gegenüber der HCI Gruppe bestehende Forderungen in Eigenkapital umzuwandeln. Mit Vollzug dieser Kapitalmaßnahme steigt das Eigenkapital des Konzerns auf Basis der Zahlen zum 30. Juni 2010 auf rund 51 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote erhöht sich dann auf rund 45 Prozent. „Die HCI Gruppe hat die vollständige finanzielle Neuordnung des Unternehmens konsequent umgesetzt und sich damit erfolgreich auf die veränderten Marktbedingungen eingestellt“, sagt Dr. Ralf Friedrichs, Vorsitzender des Vorstands der HCI Capital AG. „Die HCI steht heute auf einem soliden Fundament und ist im Wettbewerb hervorragend aufgestellt, um die Chancen in dem wieder anziehenden Markt zu nutzen.“ 

Positives Halbjahresergebnis – positives Gesamtjahresergebnis 2010 erwartet 

Aus den Maßnahmen der finanziellen Neuordnung ergibt sich per Saldo ein erheblicher positiver Ergebniseffekt für die HCI Gruppe. Insgesamt werden die Kosten der Enthaftung durch einen einmaligen  Gewinn im Zuge der Eigenkapitalwandlung bei Weitem überkompensiert. Daraus resultiert für das erste Halbjahr ein Konzernergebnis nach Steuern von 9,9 Millionen Euro. Dieses Ergebnis liegt um 46,0 Millionen Euro über dem Vorjahreswert (-36,1 Millionen Euro). Im operativen Geschäft haben sich die Erträge im Neugeschäft, stabile Erlöse aus dem After Sales Service und konsequente Kosteneinsparungen ebenfalls positiv auf das Ergebnis ausgewirkt. Trotz einmaliger sonstiger betrieblicher Aufwendungen im Zusammenhang mit der Enthaftung in Höhe von insgesamt 2,7 Millionen Euro liegt auch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von -2,6 Millionen Euro um 8,1 Millionen Euro deutlich über dem Vorjahreswert (-10,7 Millionen Euro). 

Anleger investierten im ersten Halbjahr 2010 rund 85,1 Millionen Euro in HCI Fonds (Vorjahr: 73,1 Millionen Euro). Investments im Bereich Schiff sind mit einem investierten Eigenkapital von rund 46 Millionen Euro im Neugeschäft nach wie vor die stärkste Asset-Klasse der HCI. Neben der klassischen Platzierung von Fondsanteilen hat die HCI Gruppe im ersten Halbjahr 2010 zudem erhebliche Erfolge bei der Entwicklung und Umsetzung von Konzepten zur Sicherung bestehender Schiffsfonds erzielt. Hierbei haben HCI Fondsanleger insgesamt rund 33,4 Millionen Euro reinvestiert und damit zukünftige Marktchancen ihrer Fonds gesichert. Die HCI Gruppe erwartet in der zweiten Jahreshälfte ein weiter anziehendes Neugeschäft und für das Gesamtjahr 2010 ein positives Konzernergebnis nach Steuern.