Die grenzüberschreitenden Gewerbeimmobilien-Transaktionen beliefen sich im 1. Halbjahr 2010 weltweit auf 56,8 Mrd. USD, entsprechend einem Plus von 140% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der cross-border Anteil am Gesamttransaktionsvolumen betrug damit 43% (H1 2009: 31%), eine Größenordnung wie in den Jahren direkt vor der Finanzkrise. Das bedeutet auch, dass sich INvestoren vermehrt nicht nur in ihrem eigenen Land nach passenden Objekten umschauen. Gründe könnten mangelnde Objekte oder bereits wieder steigende Preise sein.
Der Anstieg grenzüberschreitender Transaktionen hatte maßgeblich Anteil an der Zunahme der Gesamt-Transaktionsvolumina im 1. Halbjahr 2010 auf 132 Mrd. Euro (+73% gegenüber 76 Mrd. Euro im 1. Halbjahr 2009). Trotz eines leichten Rückgang gegenüber dem Vorjahr (von 53% auf 48%) dominiert dabei nach wie vor der Bürosektor. Für das Gesamtjahr rechnet JLL mit einem Transaktionsvolumen von 275-300 Mrd. USD. Damit würde das Vorjahr mit 209 Mrd. Euro deutlich übertroffen werden.
Für inter-regionale Aktivitäten, bei denen Käufer und Verkäufer nicht aus dem Land kommen, in dem sich das Investitionsobjekt befindet, sind besonders London, Paris und Deutschland für Investoren interessant. Europa verbuchte im ersten Halbjahr das größte Volumen bei den grenzüberschreitenden Aktivitäten. Deren Anteil machte 54% der gesamten europäischen Transaktionen aus, davon waren 24% inter-regional.
Den weltweit höchsten Anteil an inter-regionalen Transaktionen machte die USA mit 35% aus. Traditionell wird das Transaktionsvolumen eher durch das starke Engagement inländischer Investoren angekurbelt. In Großbritannien wurde mit 7 Mrd. USD das meiste Geld investiert. Deutschland folgt mit 5 Mrd. USD auf Platz 2.