Der HRE Konzern hat im zweiten Quartal ein Ergebnis vor Steuern von -395 Mio. Euro erzielt. Im ersten Quartal lag der Verlust noch bei -664 Mio. Euro.
Wesentlichen Einfluss auf das Ergebnis hatten wie in der Vergangenheit die Kreditrisikovorsorge und die Aufwendungen für Liquiditätsunterstützung; hinzu kam ein negatives Handelsergebnis.
Für das Gesamtjahr 2010 rechnet die HRE weiter mit einem Verlust. Eine Einschätzung für das Jahr 2011 will der Konzern am Jahresende nach der geplanten Übertragung von nicht-strategischen Vermögenswerten und Risikopositionen an die FMS Wertmanagement abgeben.
Die operativen Erträge waren im zweiten Quartal 2010 nicht wie im Vorjahresquartal durch Sondereffekte begünstigt und gingen auf -66 Mio. € zurück (Q2/2009: 348 Mio. €). Der Zinsüberschuss betrug 248 Mio. € nach 345 Mio. € im Vorjahresquartal, als die Refinanzierungsaufwendungen durch ein sinkendes Zinsniveau am Geldmarkt niedrig waren und US-amerikanische Kunden zusätzlich Liquiditätsfazilitäten zu hohen Zinssätzen zogen. Das Handelsergebnis von -173 Mio. € (Q2/2009: 135 Mio. €) wurde vor allem durch das gestiegene Ausfallrisiko bei Zinsabsicherungsgeschäften für Kunden belastet, das eine Vorsorge von -108 Mio. € (Q2/2009: -23 Mio. €) nötig machte. Der Provisionsüberschuss war mit -98 Mio. € nahezu unverändert (Q2/2009: -99 Mio. €). Die darin enthaltenen Aufwendungen für Garantien im Rahmen der Liquiditätsunterstützung durch den SoFFin sanken nach einer Restrukturierung Ende 2009 auf 120 Mio. € (Q2/2009: 128 Mio. €).