Im Saarland leben die meisten Wohneigentümer

Im Saarland beträgt die Eigentumsquote 55%. Das ist der höchste Wert aller deutschen Bundeländer. Die niedrigste Quote ist in Berlin mit lediglich 14%. Im europäischen Vergleich rangiert Deutschland übrigens seit Jahren auf dem vorletzten Platz mit 14%.

Patrizia Immobilien untersuchte die unterschiedlichen Faktoren, die die Höhe der Wohneigentumsquote beeinflussen. Für die westdeutschen Bundesländer stellt Patrizia aufgrund der zunehmenden Mobilitätsanforderungen fest, dass je höher das verfügbare Einkommen, desto geringer ist die Wohneigentumsquote. Auch beim Alter der Eigentümer lässt sich ablesen, wie sich die Eigentumsquote entwickelt. Je Jünger die Bevölkerung im jeweiligen Gebiet, desto geringer ist die Eigentumsquote.

Gleichzeitig zeigt sich auf Bundesländerebene auch, dass die Wohneigentumsquote mit der durchschnittlichen Haushaltsgröße positiv korreliert ist. Während die Wohneigentumsquote bei Einpersonenhaushalten bei etwa 20 Prozent liegt, beträgt sie bei Haushalten mit fünf und mehr Personen 75 Prozent.

„Die Analyse zeigt, dass die Einflussfaktoren sehr vielfältig sind.“, so Dr. Cieleback. „Für den institutionellen Investor bedeutet dies: Nur wer seine Mieterstruktur kennt und die Struktur der potenziellen Käufer in allen Dimensionen detailliert analysiert, wird seine Privatisierungsstrategie erfolgreich umsetzen können.“ Die Kenntnis des Wettbewerbsumfelds ist entscheidend, da in der Regel drei Viertel der Käufer aus einem Umkreis von maximal zehn Kilometer kommen. Mieter stellen hingegen nur rund ein Drittel der potenziellen Käufer dar.