Laut Verband Geschlossener Fonds (VGF) wurde im ersten Quartal 803,2 Mio. Euro in Geschlossene Fonds von Anlegern investiert. Das sind 8% weniger als im ersten Quartal 2010. Damit ist das erste Quartal 2011 im Jahresvergleich das schlechteste. Das zweite Quartal 2010 war mit 1.185,6 Mio. Euro das beste Quartal. Bei den wichtigsten Assetklassen konnten lediglich Flugzeugfonds ihr Platzierungsergebnis um 30% auf 112,7 Mio. Euro verbessern. Allerdings waren das dritte und vierte Quartal 2010 mit 199,5 bzw. 173,7 Mio. Euro deutlich besser. Deutsche Immobilienfonds verloren 24% (248,3 Mio. Euro). Ausländische Immobilienfonds konnten 196,9 Mio. Euro einsammeln (-9%). Schiffsbeteiligungen lagen 16% unter dem Ergebnis des Vorjahresquartals (82,9 Mio. Euro). Eigenkapitalerhöhungen machten hier einen Anteil von 40,3 Mio. Euro aus. Das bedeutet, dass fast jeder zweite Euro in Bestandsfonds floss. Energiefonds, die ausschließlich von Solarfonds gestellt wurden, machten 58,4 Mio. Euro (-22%). Private Equity bestätigt den Aufwärtstrend und legt um 725% zu (28,6 Mio. Euro).
Institutionelle Anleger machen übrigens einen Anteil von 48,2 Mio. Euro am gesamten Platzierungsvolumen aus. Das sind gerade mal 6%. Im ersten Quartal 2010 waren es noch knapp 20%.
Ursache für das verhaltene Abschneiden sind lt. VGF die fehlenden Produkte am Markt. Vor allem Immobilienfonds mit deutschen Objekten stünden hoch im Kurs bei Anlegern. Diese seien derzeit aber Mangelware. Auch im Energiesektor sind Initiatoren und Anleger bisher verhalten, da man abwarte, wie sich die Diskussion um die Energiewende entwickle. Von einem nachhaltigen Aufwärtstrend kann also noch keine Rede sein. Die Branche bleibt im Ungewissen.