IVG wieder im Gewinn

Die IVG Immobilien AG ist im 3. Quartal 2011 wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Die Prolongation großvolumiger Finanzierungen ist planmäßig gesichert. Das Konzernergebnis ist im Q3 2011 mit 3,0 Mio. Euro wieder positiv.

              Im Q2 hatte noch das Renommierprojekt „The Squaire“ die IVG Immobilien AG mit Wertberichtigungen das Ergebnis auf ca. -68,8 Mio. Euro gedrückt. FFO I ist mit 1,9 Mio. Euro erneut positiv. Der Net Asset Value pro Aktie ist mit 6,66 Euro in Q3 2011 nahezu unverändert. Der Verschuldungsgrad LTV bleibt stabil bei 73%. Die Vermietungsquote ruht bei 89,1%. Die IVG verwaltet an 19 Standorten mit rund 590 Mitarbeitern Assets in Höhe von rund 22 Mrd. Euro. Das sind die Kernbotschaften des IVG Quartalsberichtes aus letzter Woche.

Allerdings rettete auch diesmal das Kavernengeschäft als Werttreiber die Optik. 21,7 Mio. Euro unrealisierte positive Marktwertänderungen der Kavernen konnten unrealisierte negative Marktwertänderungen in Höhe von 13,2 Mio. Euro im Segment Investment mehr als ausgleichen. Zu denken gibt bei der positiven Botschaft aber, dass der positive Bewertungseffekt der Kavernen größer ist als der Konzerngewinn. Der Umsatz durch Objektverkäufe und Vermietungsleistungen legte mit 121,0 Mio. Euro in Q3 2011 gegenüber 105,6 Mio. Euro in Q2 2011 leicht zu. Die operative Kennzahl Funds from Operations (FFO I) war mit +1,9 Mio. Euro wie im Vorquartal erneut positiv. Das zeigt lt. IVG die derzeitige Profitabilität auf Basis der wiederkehrenden Cash-Flows der Gesellschaft. Die Liquidität bleibt mit 117 Mio. Euro annähernd unverändert. Im September 2011 konnte die Finanzierung des Squaire am Frankfurter Flughafen über 500 Mio. Euro bis Ende 2013 gesichert werden und darüber hinaus eine Finanzierung für das angeschlossene Parkhaus über 35 Mio. Euro neu abgeschlossen werden.

IVG-Vorstandssprecher Professor Wolfgang Schäfers sieht deutliche operative und finanzielle Fortschritte, die vor allem in den letzten Wochen realisiert werden konnten. Besonders erfreulich seien neben einer Portfolio-Finanzierung in Höhe von 145 Mio. Euro die nun gesicherten Prolongationen der sogenannten „CORE“- Finanzierung in Höhe von 933 Mio. Euro und der „Syndicated Loan II“- Finanzierung in Höhe von 1 047 Mio. Euro. Die neuen Laufzeiten gehen bis Dezember 2015 bzw. September 2014. Damit gibt es für die nächsten zwei Jahre keine größeren Fälligkeiten von Bankverbindlichkeiten. Damit sieht sich Schäfers wieder in der Lage, wieder aktiver am Marktgeschehen teilzunehmen. Beispiel war der Kauf des Objektes „Silberturm“ in Frankfurt Ende Oktober (siehe „Der Immobilienbrief“ 257). (WR)