JLL VICTOR – Spitzenimmobilien legen weiter zu

Die deutschen Immobilienhochburgen konnten erwartungsgemäß die positiven Performancetendenzen der letzten 7 Quartale fortsetzen. Der VICTOR Prime Office von Jones Lang LaSalle (JLL) bleibt trotz einer Abflachung der Preisentwicklung weiter im Plus. Der Indikatorwert stieg im 1. Quartal um 1,3% auf 110,1 Punkte. Im Jahresvergleich ist das ein Plus von 8%. Damit liegt der Indikator um 11,3% über der Trendwende im 2. Quartal 2009. Victor liegt damit 16,5% über dem absoluten Indikator-Tiefststand in Q4 2004. Gegenüber dem Indikator-Höchststand aus Q2 2007 besteht jedoch noch ein Minus von -11,8%. Hamburg hatte mit 2,4% den höchsten Quartalsanstieg. Frankfurt kam mit 9,6% auf die beste Jahresperformance im Index. Die Gesamtverzinsung des angelegten Kapitals (Total Return) aus Mietrendite und Wertänderungsrendite des Immobilienkapitals im Jahresvergleich kam auf 13,2%. Frankfurt lag mit 14,9% vorne. München hatte mit 10,9% den niedrigsten Total Return.

Hamburg liegt mit einem Indikatorstand von 117,1 Punkten auf dem ersten Platz vor Düsseldorf (+1,4%, 113,5 Punkte) und München (+1,2%, 110,9 Punkte). Mit deutlichem Abstand folgen die Frankfurter Bankenlage (+0,3%, 106,9 Punkte) und Berlin (1,9%, 104,9 Punkte). Hamburg und Berlin nähern sich damit schon ihren jeweiligen Indikator-Höchstständen, während die hoch volatile Frankfurter Bankenlage noch um weitere 22% zulegen müsste, um den Höchststand von 130,6 Punkten wieder zu erreichen.

Nach einer starken Performance der Prime Lagen in der zweiten Hälfte 2010 mit 5,5% mit einer hohen Nachfrage nach „Core“ Objekten, hat der Markt im ersten Quartal 2011 eine Verschnaufpause eingelegt. Jetzt richten institutionelle Investoren ihre kurz- und mittelfristigen Investmentstrategien neu aus, meint Bewertungs-Chef Andrew M. Groom. Nach der Konsolidierungsphase erwartet Groom einen weiteren Indexanstieg, der vor allem durch Mietsteigerungen entstünde. Die größer werdende Anzahl ausländischer Investoren sorge für eine Belebung des Immobilienmarktes, die über kurz oder lang nicht nur auf das „Core“-Segment begrenzt bleiben werde. Deutschland sei im internationalen Vergleich deutlich attraktiver geworden. Die untersuchten Prime Office Lagen und die beobachteten Zyklen dieser Märkte fungieren lt. Groom als Richtungsweiser für den gesamten deutschen Immobilienmarkt.