KÖLBL KRUSE entwickelt Projekt auf Zeche Zollverein in Essen

Essen: Mit der Büroimmobilie auf Zeche Zollverein in Essen ist Anfang d. J. der erste Neubau weltweit auf einem UNESCO-Weltkulturerbe entstanden. Die Immobilie ist der erste neue Gebäudekomplex auf dem Kokerei-Gelände der Zeche Zollverein. Das Projekt wurde durch das Essener Unternehmen KÖLBL KRUSE entwickelt – als neuer Unternehmenssitz der RAG Montan Immobilien GmbH für rund 250 Mitarbeiter. Offiziell eingeweiht wurde das Gebäude am 21.03.2012.

Die UNESCO hat die Standorte XII und 1/2/8 der Zeche Zollverein im Jahre 2001 und 2002 auch die unmittelbar benachbarte ehemalige Kokerei Zollverein zum Weltkulturerbe erklärt. Auf dem 23 ha großen Gelände auf Zollverein sind alle planungsrechtlichen Voraussetzungen zur Entwicklung eines einmaligen Immobilienstandortes geschaffen. Zollverein bietet ein beeindruckendes Entwicklungspotenzial zur Nutzung von Gewerbe, Produktion, Dienstleistung, Bildung, Kultur und Kunst.

„Wir sind sicher, dass Zollverein sich weiter als nationaler und internationaler Wirtschafts- und Kulturstandort etablieren wird“, erläutert Stephan Kölbl, geschäftsführender Gesellschafter der KÖLBL KRUSE GmbH, „und messen dem industriehistorischen Erbe für die Region eine große Bedeutung zu.“ Dr. Marcus Kruse, ebenfalls geschäftsführender Gesellschafter der KÖLBL KRUSE GmbH, ergänzt: „Bei dem Weltkulturerbe Zollverein handelt es sich um eine nicht beliebig vermehrbare Insellage. Dieser Umstand macht den Standort so einzigartig und schafft einen enormen Mehrwert.“

Das Projektentwickler-Duo unterstreicht sein Bekenntnis zum Ruhrgebiet und zu Nordrhein-Westfalen: „Das Ruhrgebiet ist nicht nur ein Solidaritätsfall, wie in diesen Tagen in vielen Medien berichtet wird. Es setzt auch Zeichen. Architektonische Wahrzeichen und Wegweiser mit menschlichem Maß. Wir freuen uns, dass wir die Errichtung des neuen Unternehmenssitzes der RAG Montan Immobilien GmbH auf Zeche Zollverein begleiten konnten. Solche Projekte entsprechen unserer Philosophie: Ästhetisch ansprechende und zweckmäßige Bauten, denen ihre regionale Verwurzelung in Nordrhein-Westfalen anzusehen ist, und die zu den Menschen passen, die darin arbeiten und leben.“

KÖLBL KRUSE hat diese Verantwortung erkannt und aufgegriffen. Prof. Dr. Hans-Peter Noll, Vorsitzender der Geschäftsführung der RAG Montan Immobilien GmbH, hält den Schritt seines Unternehmens für eine Initialzündung. Die RAG Montan Immobilien sieht auf dem Kokerei-Areal Investitionspotenziale von bis zu 200 Mio. Euro. Durch die Realisierung des Neubaus fiel der Startschuss zur Entwicklung eines außergewöhnlichen Gesamtareals. Dieses Engagement von KÖLBL KRUSE und RAG Montan Immobilien wird den Strukturwandel in der Region entscheidend prägen.

Das Land unterstützt diese Entwicklung und hat dem Bebauungsplan zugestimmt. Minister Voigtsberger erläuterte zu Projektbeginn: „Die beeindruckende Entwicklung, die das Welterbe Zollverein genommen hat, wurde bei den Veranstaltungen der Kulturhauptstadt international deutlich. Nun geht die RAG Montan Immobilien mit ihren Aktivitäten den nächsten Schritt der Entwicklung des Welterbes Kokerei Zollverein. Das Land begrüßt diese Entscheidung.“

Die hochwertige Büroimmobilie auf Zollverein umfasst eine Investitionssumme von ca. 20 Mio. Euro und entstand in knapp 15 Monaten Bauzeit nach Plänen des Architekturbüros Bahl Architekten BDA am Platz des früheren Wassermesshauses der Kokerei Zollverein. Zwei Gebäudekörper, verbunden durch eine voll verglaste Querspange, wurden in dreigeschossiger Bauweise mit einer Bruttogrundfläche von 7.200 qm realisiert und im Green Building-Standard ausgeführt. Die Gebäudekörper orientieren sich äußerlich an der Zollvereintypischen Ziegelfachwerk-Architektur von Fritz Schupp und fügen sich so harmonisch in das Gesamtbild des Zechenstandortes ein.

Bauherr des Objektes war die RAG Montan Immobilien GmbH in Zusammenarbeit mit dem Essener Projektentwickler KÖLBL KRUSE, der als Generalübernehmer fungierte. Die Bauausführung

lag bei der Bilfinger Berger Hochbau GmbH.