Am Leipziger Platz in Berlin ist die „Mall of Berlin“ heute um 10.00 Uhr eröffnet worden. An den Start gehen zunächst die ersten beiden Bauabschnitte mit ca. 270 Geschäften und 76.000 qm Einzelhandelsfläche, das Motel One mit 250 Zimmern und das Fitnessstudio Hard Candy. Die rd. 270 Wohnungen mit 30.000 qm Wohnfläche werden voraussichtlich in den ersten drei Monaten nächsten Jahres fertiggestellt. Die Mall, nach den Gropius-Passagen (85.000 qm) die zweitgrößte Einkaufswelt Berlins, ist Teil des neuen Stadtquartiers, das auf dem ehemaligen Wertheim-Areal und angrenzenden Grundstücken entstanden ist.
Leipziger Platz Berlin
Die Gesellschafter des Leipziger Platz Quartiers, ein Joint Venture aus High Gain House Investments/Berlin (HGHI) und Arab Investments/London (AIL), haben erst kürzlich die langfristige Endfinanzierung für das größte innerstädtische Shoppingcenter-Projekt in Europa, die Mall of Berlin, abgeschlossen. Die Finanzierung übernehmen die Deutsche Hypothekenbank und die Bayerische Versorgungskammer (BVK) gemeinsam mit BNP Paribas REIM Germany. Konsortialführerin und Agent der Transaktion ist dabei die Deutsche Hypo.
Das gesamte Volumen der zehnjährigen Finanzierung beläuft sich auf 600 Mio. Euro. Hiervon werden die BVK 450 Mio. Euro, die Deutsche Hypo 80 Mio. Euro und die beiden Kreditfonds der BNP Paribas REIM Germany 70 Mio. Euro übernehmen. Damit handelt es sich um eine der größten, jemals in Deutschland abgeschlossenen Immobilienfinanzierungen, die überwiegend von Nicht-Banken getragen wird, und um eines der größten Finanzierungsvolumina eines institutionellen Anlegers in Deutschland.
.Ursprünglich sollte die Mall im Frühjahr eröffnet werden. Verzögerungen gab es u.a. wegen Problemen mit der Brandschutzanlage. Auch die Baugrube über dem U-Bahntunnel der Linie U2 bereitete Probleme, wie einst dem Münchner Ehepaar Kottmair, das dort ein Gebäude für den Cirque du Soleil errichten wollte. KK
Siehe ausführlich zum Wertheim-Areal Der Immobilienbrief Nr.329