Die MIPIM zeigt an ihrem dritten Messetag ein anderes Bild. Schon in den letzten Tagen hatten wir so ein Gefuehl, dass in diesem Jahr 10 bis 20% weniger Leute auf der Messe unterwegs sind. Dieses Bild hat sich heute gefestigt. Selbst die sonst ueberfuellten Messestaende von Frankfurt und Muenchen sind heute weit weniger besucht als sonst. Das liegt aber nicht an der Unattraktivitaet der deutsche Staedte, denn das Verhaeltnis zu den anderen Staenden bleibt das gleiche. In den Kellergeschossen und den Zelten rund um das Palais de Festival ist noch weit weniger los. An osteuropaeischen Staenden mit ausausprechlichen Staedtenamen ist fuer Standpersonal Leerlauf angesagt.
Und das business? Waehrend frueher die Messe der Partyzuaftakt der Branche war, haelt man sich dieses mal bedeckter. Auch wenn die Gespraeche weit wertvoller sind und in diesem Jahr wohl mehr business als Party im Vordergrund steht, bleibt die Branche in abwartender Haltung. Finanzierung bleibt der grosse Knackpunkt. Banken bleiben restriktiv und verschmaehen opportunistische Investments.
Auch wenn auslaendisches Geld nach Deutschland will, fehlen einfach passende Investmentmoeglichkeiten und Produkte. Fuer Deutschland sehen einige Teilnehmer vor allem das Thema Refurbishment in den naechsten Jahren als groesste Herausforderung aber auch als groesstes Potenzial.
Die MIPIM Awards werden heute verliehen. In der Kategorie „Best German Project“ werden dem Maintor von der DIC die besten Chancen eingeraeumt. Um 17 Uhr ist Beginn; dann wissen wir mehr.