Das Hamburger Emissionshaus MPC konnte im ersten Halbjahr noch ein positives Ergebnis von 2 Mio. Euro verbuchen, am Ende steht dennoch ein Konzern-Verlust von -3,8 Mio. Euro, der das ohnehin schon knappe Eigenkapital von 4 Mio. Euro auf knappe 30.000 Euro zusammenfallen lässt. Ohne Bewertung der Assets sieht es mau aus bei dem ehemaligen Branchenriesen.
Insgesamt konnte MPC im ersten Halbjahr 19,8 Mio. Euro Umsatzerlöse erzielen (VJ: 22,5 Mio. Euro). Das EBIT lag in den ersten sechs Monaten bei 2 Mio. Euro (VJ: 16,4 Mio. Euro). Im Vorjahr half MPC der dept-equity-swap zu unverhofft guten Zahlen. Die Umwandlung von Verbindlichkeiten in Eigenkapital sorgte für positive Stimmung. Das Finanzergebnis betrug -4,5 Mio. Euro (VJ: 40,7 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie liegt bei -0,13 Euro (VJ: 1,43 Euro).Im letzten Halbjahr verlor das Unternehmen 51 Mitarbeiter (Aktuell: 199).
MPC spricht in einer offiziellen Mitteilung von der Fortführung der „strategischen Weiterentwicklung“. Besonders der Aufbau neuer Geschäftsfelder werde fortgesetzt. Vor allem das institutionelle Geschäft soll angekurbelt werden. Auch das Retailgeschäft soll mehr Belebung erhalten.
Bei Anlegern konnte MPC 12 Mio. Euro im bisherigen Verlauf des Jahres einsammeln (VJ: 75 Mio. Euro). MPC hat keine neuen Publikumsfonds initiiert. Einzi der MPC Deutschland 11, der in studentisches Wohnen investiert, ist derzeit im Vertrieb. Für das Gesamtjahr 2012 rechnet MPC mit einem ausgeglichenen Ergebnis.