Münchner Hypothekenbank steigert Darlehenzusagen

Das Neugeschäft der Münchener Hypothekenbank ist im ersten Halbjahr 2011 weiter deutlich gewachsen. Insgesamt wurden Hypothekendarlehen mit einem Volumen von 1,6 Mrd. Euro zugesagt. Das ist eine Steigerung von 19 Prozent gegenüber den ersten sechs Monaten des Vorjahres. „Unser Ziel ist es, nachhaltig und organisch zu wachsen.

Auf diesem Weg sind wir im ersten Halbjahr weiter gut vorangekommen“, sagte Dr. Louis Hagen, Vorstandssprecher der MünchenerHyp, zur Geschäftsentwicklung der Bank. Insbesondere im Verbundgeschäft mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken konnte die  MünchenerHyp ihre Marktposition weiter ausbauen und das Vermittlungsvolumen um mehr als ein Drittel ausweiten. Im Geschäftsfeld gewerbliche Immobilienfinanzierung profitierte die MünchenerHyp von der höheren Nachfrage in ihren Kernmärkten Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Mit 370 Mio. Euro wurde zum Halbjahr bereits das Gesamtvolumen des Vorjahres erreicht.

Die MünchenerHyp konnte sich an den Finanz- und Kapitalmärkten unbeeinträchtigt von dem anhaltend schwierigen und volatilen Umfeld refinanzieren. „Uns kam dabei das hohe Renommee der MünchenerHyp zugute, ebenso wie die Qualität der Deckungsmassen unserer Pfandbriefe“, so Dr. Louis Hagen. Die Bank hat im ersten Halbjahr 4,0 Mrd. Euro an Refinanzierungsmitteln aufgenommen. Davon entfielen 2,8 Mrd. Euro auf Hypotheken- und Öffentliche Pfandbriefe. Der Zinsüberschuss konnte mit 61,8 Mio. Euro auf dem Vorjahresniveau gehalten werden. Der Verwaltungsaufwand erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,2 Mio. Euro auf 32 Mio. Euro. Die Kosten-Ertrags-Relation erhöhte sich dadurch leicht. Die Risikoposition im Hypothekengeschäft verbesserte sich. Dies ist die Folge einer konsequenten Risikodisziplin und erfolgreicher Kreditrestrukturierungen in den vergangenen Jahren. Die Investitionen der Bank in den sogenannten Peripherie-Staaten des Euroraums bewegen sich in einem moderaten Rahmen.

Auf Basis einer Empfehlung des Instituts der Wirtschaftsprüfer für die deutsche Kreditwirtschaft wurden bei den Forderungen gegenüber Griechenland 8,6 Mio. Euro abgeschrieben. Das Betriebsergebnis nach Risikovorsorge verbesserte sich um über 20 Prozent auf 7,6 Mio. Euro. Der zeitanteilige Jahresüberschuss liegt mit 4,8 Mio. Euro leicht über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Die Bilanzsumme veränderte sich geringfügig und beläuft sich auf 35,4 Mrd. Euro. Die Darlehensbestände entwickelten sich ebenfalls stabil. Das haftende Eigenkapital hat sich durch Tilgungen bei nachrangigen Darlehen leicht auf 1.185 Mio. Euro reduziert. Für den weiteren Verlauf des Jahres erwartet die MünchenerHyp, die positive geschäftliche Entwicklung fortsetzen zu können, sofern sich die Rahmenbedingungen durch eine weitere Verschärfung der Staatsschuldenkrise nicht verschlechtern. Vor diesem Hintergrund strebt die Bank ein Ergebnis auf Vorjahresniveau an.