Nächster Wölbern Fonds geht an den Start – diesmal wieder Holland

Die Wölbern Invest legt erneut einen geschlossenen Fonds auf.

Anleger wollen bei Geschlossenen Fonds heute deutlich mehr Flexibilität und kürzere Laufzeiten als noch vor einigen Jahren. Die durchschnittliche Laufzeit bei Deutschland-Immobilienfonds ist von 17,3 Jahren 2006 auf 13,2 Jahre 2011 gesunken, so die Ratingagentur Scope Analysis. Bei Auslands-Immobilienfonds sank die Laufzeit im selben Zeitraum von 10,8 auf 9,9 Jahre. „10 Jahre sind vielen Anlegern aber immer noch zu lang“, sagt Thomas Kühl, Generalbevollmächtigter von Wölbern Invest. „Darum bietet unser Holland 71 ein flexibleres Konzept und eine Laufzeit, die nur noch halb so lang ist.“ Der Hamburger Initiator bringt damit seinen zweiten Fonds mit flexiblem Konzept auf den Markt. Die geplante Laufzeit beträgt 5 Jahre. Fondssobjekt ist ein nachhaltig errichteter Büro-Neubau an der Amsterdamer Waterfront.

Neues Wölbern Fondsobjekt

Neues Wölbern Fondsobjekt

Der Fonds Holland 71 investiert in eines der wirtschaftlich stabilsten Länder Europas. Während viele europäische Staaten zuletzt mit einer Rezession zu kämpfen hatten, stieg in den Niederlanden – nach Zahlen des Zentralamts für Statistik (CBS) – das Bruttoinlandsprodukt 2010 um 1,7 Prozent und 2011 um 1,2 Prozent. Für die Jahre 2013 und 2014 erwartet das niederländische Centraal Planbureau Wachstumsraten von 1,25 und 1,5 Prozent. Die stabile Wirtschaft spiegelt sich auch am Arbeitsmarkt wider: Die Arbeitslosenquote der Niederlände war laut Eurostat im April 2012 mit 5,2 Prozent die zweitniedrigste aller EU-Länder – nach Österreich mit 3,9 Prozent.

Zusammen mit den Städten Rotterdam, Den Haag und Utrecht ist Amsterdam der Wirtschaftsmotor der Niederlande: Rund 40 Prozent der Gesamtbevölkerung leben hier, in der so genanten Randstad. Die Hälfte des Bruttoinlandsprodukts von 588 Milliarden Euro wird hier erwirtschaftet. Die niederländische Hauptstadt Amsterdam mit ihren rund 780.000 Einwohnern zählt zu den wirtschaftsfreundlichsten Städten Europas. So erreicht sie etwa im Städteranking der besten 36 europäischen Unternehmensstandorte der Immobilien-Spezialisten Cushman & Wakefield Platz vier nach London, Paris und Frankfurt/Main.

Die Fondsimmobilie: nachhaltig und flexibelDas Fondsobjekt liegt auf einem ehemaligen Werftgelände direkt an der Waterfront im Hafen von Amsterdam, einer städtischen Neuentwicklung. „Wir erwarten für die Amsterdamer Waterfront eine ähnlich dynamische Entwicklung wie bei der Hamburger HafenCity, die innerhalb weniger Jahre in die Top-5 der deutschen Standorte für Core-Immobilien aufgestiegen ist“, sagt Kühl. Die steigenden Mieten, die für die Waterfront prognostiziert sind, wirken sich positiv auf den Immobilienwert aus – beim Verkauf rechnet Wölbern Invest mit einem Wert, der deutlich über dem Einkaufspreis liegt, ohne dies jedoch in die Fondskalkulation eingebunden zu haben. Die konservative Planung der Fonds wird hierdurch einmal mehr bestätigt. Auch die Anbindung an die Innenstadt ist sehr günstig: In nur 10 Autominuten lässt sich durch den IJ-Tunnel die Amsterdamer City erreichen, auch die Fährverbindung direkt vor der Tür erreicht in der gleichen Zeit die Innenstadt. Der Flughafen Schiphol ist nur 15 Autominuten entfernt.

Der Atrium-Bau, der von Bronvoort Blaak Architecten BNA entworfen wurde, verfügt über insgesamt 28.700 Quadratmeter Nutzfläche und 434 Tiefgaragenplätzen. Das Gebäudekonzept ist flexibel: Die Immobilie kann in zwei separate Gebäudesegmente geteilt werden, auch eine flügel- oder etagenweise Vermietung ist möglich. Wie bei all seinen Fonds-Immobilien seit 2007 setzt Wölbern Invest auch an der Amsterdamer Waterfront auf ein zertifiziertes Green Building.

Lange Mietverträge, kurze Laufzeit

Die Fondsimmobilie ist seit 2010 zu zwei Dritteln an die Einzelhandelskette HEMA als Unternehmenszentrale vermietet, dazu gehört auch eine Einkaufsfiliale im Erdgeschoss. HEMA ist eine der größten Warenhausketten der Niederlande, mit europaweit rund 600 Filialen für Einrichtungszubehör und Bekleidung. Das letzte Drittel des Gebäudes bezog VNU Media, einer der führenden Verlage in den Niederlanden und Marktführer bei Print- und Online-Stellenanzeigen. Die Mieten sind auf Basis der niederländischen Verbraucherpreise indexiert, die anfänglichen Jahresmieteinnahmen für den Fonds betragen zusammen rund 6,1 Millionen Euro.

Die Mietverträge mit einer Länge von 15 und 10 Jahren gehen weit über die geplante Fondslaufzeit hinaus. „Durch die langfristig stabilen Mieteinnahmen wird Anlegern ein hohes Maß an Sicherheit geboten und das vermeintliche Nachvermietungsrisiko genommen“, so Kühl. Die prognostizierten Auszahlungen des Fonds liegen bei 6,5 Prozent pro Jahr. Die Mindestbeteiligungssumme beträgt 10.000 Euro zuzüglich 5 Prozent Agio. Der Fonds hat ein Investitionsvolumen von 99,78 Millionen Euro, davon sind 47,4 Millionen Euro Eigenkapital, und kann ab sofort gezeichnet werden.