Neuer Master of Science wird ganzheitlich denkende Fachleute ausbilden

Bochum: Regelmäßig erreicht das Thema Projektentwicklung den ersten Platz, wenn es um die Frage geht, in welchem Bereich der Nachwuchs der Immobilienwirtschaft am liebsten tätig wäre. Auch die Unternehmen suchen dringlich nach Experten – doch die sind Mangelware. Nun hebt die EBZ Business School einen berufsbegleitenden, interdisziplinären Masterstudiengang aus der Taufe, der die Lücke schließen soll. Gezielt sollen künftig Projektentwickler ausgebildet werden können, die die hohen Anforderungen des Berufsfeldes erfüllen.

„Das Tätigkeitsspektrum professioneller Projektentwickler ist ausgesprochen groß“, betont Prof. Dr. Volker Eichener, Rektor der EBZ Business School. Die Hochschule wird zum Herbst 2012 den ersten Masterstudiengang Projektentwicklung für Bewerber öffnen. Viersemestrig und nah an den Anforderungen der beruflichen Realität werden dann sowohl Ökonomen als auch Ingenieure und Architekten lernen, wie sie interdisziplinär denken und agieren können. Eichener erläutert: „Wer in der Projektentwicklung erfolgreich sein will muss Projekte kreativ erdenken, überzeugend vertreten, finanzierbar planen, praxisgerecht umsetzen und am Ende sinnvoll vermarkten können. Immobilienunternehmen, die über solche Alleskönner verfügen, können sich ausgesprochen glücklich schätzen, da es von ihnen im Moment viel zu wenige gibt.“

Für die Erschaffung des neuen Studiengangs konnte die EBZ Business School Prof. Wolfgang Krenz gewinnen. Krenz, der lange Jahre an der Hochschule Bochum Architektur lehrte, ist auch als selbstständiger Architekt tätig und legte von Beginn an großen Wert auf die Berufsfähigkeit des Studiengangs. Seiner neuen Aufgabe verschrieb er sich voll und ganz.

„In den Beständen der Wohnungsunternehmen befindet sich noch immer ein gigantischer Anteil von Objekten aus den 50er, 60er und 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts“, erläutert Studiengangsleiter Krenz. „Diese Ressourcen sind stadtentwicklungsrelevant. Sie zukunftsgerecht zu modernisieren oder – wo das nicht mehr möglich ist – abzureißen und zu ersetzen, ist eine enorme Aufgabe, insbesondere angesichts der augenblicklichen Diskussion um Energieeffizienz, CO²-Einsparungen und demografischen Wandel. Mit unserem neuen Masterstudiengang wollen wir der Wohnungswirtschaft eine Möglichkeit geben, sich mit neuen Fachkräften auszustatten, die diese Aufgabe wirtschaftlich durchdacht lösen können.“