PATRIZIA ist gut ins Jahr 2012 gestartet

Augsburg: Die Patrizia ist gut in das Geschäftsjahr 2012 gestartet. Bei den Eigeninvestments lag die Verkaufszahl mit 260 verkauften Wohnungen 33% über dem Niveau des Vorjahresquartals (195). In der Wohnungsprivatisierung wurden 228 Wohnungen im Einzelverkauf (Q1/11: 132), in der Revitalisierung 32 Wohnungen in zwei Blockverkäufen veräußert (Q1/11: 63).

Im Berichtsquartal wurden für das Co-Investment „WohnModul I“, an dem neben der Patrizia eine namhafte Pensionskasse mit 100 Mio. Euro Eigenkapital beteiligt ist, weitere Ankäufe in Hamburg-Ohlsdorf und Düsseldorf-Gerresheim beurkundet. Damit ist das geplante Investitionsvolumen von 250 Mio. Euro nunmehr voll investiert. Das Privatisierungsgeschäft ist in den ersten drei Monaten gut angelaufen, wobei mit 29 Wohnungen aus dem WohnModul I erstmalig auch Privatisierungen aus einem Co-Investment erfolgten.

Mit dem Erwerb der LBBW Immobilien GmbH und deren 21.500 Wohnungen hat die Patrizia bereits ihr zweites Co-Investment am Wohnungsmarkt realisiert. Das Closing dieser Transaktion erfolgte Ende März. Dem von der Patrizia geführten Investorenkonsortium gehören mehrere langfristig orientierte Investoren aus dem In- und Ausland an. Die Patrizia ist hieran nicht nur mit einem Eigenkapital von 15 Mio. Euro als Co-Investor beteiligt, sondern zudem auch als Immobilien-Investmentmanager aktiv, der alle marktüblichen Managementleistungen sowie immobilienbezogene Dienstleistungen erbringt.

Insgesamt betrugen die Umsatzerlöse im ersten Quartal 59,7 Mio. Euro und waren damit um 18,1% höher als im Vergleichsquartal 2011. Grund für die Umsatzsteigerung ist vor allem die deutlich gestiegene Zahl von Wohnungsverkäufen. Die Mieterlöse reduzierten sich infolge des Abverkaufs der Objekte und der dadurch bedingten Abnahme der vermietbaren Fläche auf 11,4 Mio. Euro (-20,5%). Der Dienstleistungssektor trug im Berichtszeitraum mit 30,9% (18,5 Mio. Euro) erneut einen höheren Anteil zum Konzernumsatz bei.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) der ersten drei Monate 2012 betrug 12,8 Mio. Euro und lag damit um 9% über dem entsprechenden Vorjahreswert (11,7 Mio. Euro). Die reinen Zinsaufwendungen für Bankverbindlichkeiten plus Aufwendungen für Zinssicherungen beliefen sich im 1. Quartal 2012 auf 9,0 Mio. Euro und verringerten sich bedingt durch das reduzierte Kreditvolumen im Vergleich zum Vorjahr spürbar (1. Quartal 2011: 11,6 Mio. Euro). Die Mieterlöse der Monate Januar bis März 2012 (11,4 Mio. Euro) überdecken das um die Erträge und Aufwendungen aus Zinssicherungen bereinigte Finanzergebnis (-9,1 Mio. Euro) um 23,9%.

Etwa 88% der Darlehensverbindlichkeiten der Patrizia sind durch Zinssicherungsinstrumente gesichert. Je nach Veränderung des Zinsniveaus schlägt sich deren Bewertung als Ertrag oder Aufwand im Finanzergebnis nieder und verursacht starke Ergebnisschwankungen. Im 1. Quartal 2012 beliefen sich diese auf +0,7 Mio. Euro (Vorjahresquartal: +12,1 Mio. Euro). Da diese Marktwertveränderungen von Zinssicherungsgeschäften nicht liquiditätswirksam sind und keinen Einfluss auf die operative Ertragskraft haben, weist die Patrizia zur Beurteilung der Ertragskraft ein um diese Effekte bereinigtes operatives Ergebnis aus. Demnach hat das um die nicht liquiditätswirksamen Bewertungseffekte bereinigte operative Vorsteuer-Ergebnis im Berichtszeitraum von 4,1 Mio. Euro das Vorjahresquartal (0,6 Mio. Euro) deutlich übertroffen.

Die Finanzierungsstruktur der Patrizia hat sich seit dem Jahresende 2011 weiter verbessert. Die Bankdarlehen reduzierten sich durch die erfolgten Wohnungsverkäufe um weitere 35,1 Mio. Euro auf 658,3 Mio. Euro ab (-5,1%). Die Eigenkapitalquote erhöhte sich auf 29,1% (31.12. 2011: 28,1%) und liegt damit weiterhin im oberen Bereich unserer Zielrange von 25-30%.