Rund 2,7 Millionen Euro erhält die Stadt Quedlinburg dieses Jahr aus dem UNESCO-Welterbeprogramm des Bundesbauministeriums. Bundesbauminister Ramsauer überreichte heute in Quedlinburg dem Bürgermeister Dr. Brecht einen symbolischen Scheck über die Fördersumme. Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung stellt von 2009 bis 2014 insgesamt 220 Millionen Euro zur Förderung von Investitionen in nationale UNESCO-Welterbestätten zur Verfügung. Mit dem Förderprogramm sollen dringend notwendige Investitionen in den Erhalt der historischen Stätten von Weltrang ermöglicht und eine welterbeverträgliche Entwicklung der Kommunen unterstützt werden. Ramsauer: „Die Stadt Quedlinburg ist ein außergewöhnliches Beispiel
für eine europäische mittelalterliche Stadt. Der geschlossene mittelalterliche Stadtgrundriss und der riesige Bestand an Fachwerkhäusern dokumentieren mehr als sechs Jahrhunderte Fachwerkbau in einer einzigartigen Qualität und Quantität. Bauten aus allen Stil- und Zeitepochen machen Quedlinburg zudem zu einem Musterbeispiel der Entwicklung des Fachwerkbaus schlechthin. Es ist das Flair des Romantischen, das in dieser Stadt mit historisch dicht gewachsener Bausubstanz die Besucher fasziniert.“
Der Bund unterstützt die Stadt Quedlinburg bei Erhalt und Entwicklung dieser wichtigen Stätte daher auch in diesem Jahr mit 2,7 Millionen Euro. Bereits im vergangenen Jahr hatte die Stadt Quedlinburg fast 11 Millionen Euro aus dem Förderprogramm 2009 erhalten. Die Stadt will die Mittel insbesondere einsetzen, um wichtige Instandsetzungs-und Sicherungsmaßnahmen am Schlossberg durchzuführen.