RAG Montan Immobilien schließt 10-Jahresvertrag für Bodenlieferungen

Essen: Zur Lieferung von 1,8 Millionen Tonnen Boden-Mineral-Gemischen für die Endgestaltung und Rekultivierung der Bergehalde Maybach in Friedrichsthal/Sulzbach (Saarland) wurde von RAG Montan Immobilien GmbH geschäftsbesorgend für die RAG Aktiengesellschaft ein langfristiger Vertrag mit der Arbeitsgemeinschaft REMEX OMLOR geschlossen. Die Bodenlieferungen sind Teil des bergrechtlichen Abschlussbetriebsplanverfahrens. Neben dem Liefervertrag über die erforderlichen Bodenmassen wurde ein separater Bauvertrag zum Bodeneinbau sowie zur Sanierung der Entwässerung und Profilierung der Haldenflanken vergeben. Mit den beauftragten Leistungen kommt die RAG der bergrechtlichen Verpflichtung zur Beseitigung der Bergbaufolgen bzw. zur Wiedernutzbarmachung des Standortes nach. Die durchzuführenden Arbeiten bilden die Voraussetzung für die Beendigung der Bergaufsicht sowie die anschließende Erschließung und Entwicklung des Standortes. Die Bodenanlieferungen beginnen ab Frühjahr 2020 und laufen über einen Zeitraum von acht bis zehn Jahren.

Die Arbeitsgemeinschaft REMEX OMLOR bestehend aus den Gesellschaftern REMEX SüdWest GmbH, Karlsruhe, und Alois Omlor GmbH, Homburg, unterzeichnete den Liefervertrag bereits im November 2019. Am 28. Januar startet die Zusammenarbeit mit einem Kick off-Meeting aller Beteiligten am Hauptsitz der RAG Montan Immobilien in Essen auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein.

Die Arbeitsgemeinschaft REMEX OMLOR bündelt in diesem Projekt ihre jeweiligen Kernkompetenzen zur Umsetzung der Wiedernutzbarmachung der Bergehalde Maybach. Gleichzeitig ist das Projekt für die beiden Firmen REMEX und OMLOR ein wichtiger Baustein, die Geschäftsentwicklung im Saarland zu festigen und weiter auszubauen.

Die Partner der Arbeitsgemeinschaft arbeiten bereits jahrelang erfolgreich im Bereich Stoffstrommanagement und Transportlogistik für mineralische Reststoffe zusammen. Beide Firmen bewegen in diesem Marksegment jährlich mehrere Millionen Tonnen Schüttgüter. Somit sind beide Unternehmen als Partner der RAG Montan Immobilien bzw. der RAG bestens für die anstehenden Aufgaben aufgestellt und können durch die nachhaltige Lieferung verwertbarer Baustoffe einen wichtigen Beitrag zur Wiedernutzbarmachung der ehemaligen Berghalde Maybach leisten.

Die Bergehalde Maybach entstand über Jahrzehnte durch die Aufschüttung mit Bergematerial aus den ehemaligen Steinkohlebergwerken Grube Maybach und Grube Ensdorf. Nach Ende der bergbaulichen Nutzung muss der Standort im Abschlussbetriebsplanverfahren endgestaltet und rekultiviert werden. Diese Maßnahmen folgen den Anforderungen des Bundesberggesetzes und gewährleisten eine grundlegende Wiedernutzbarmachung des Standortes mit dem Ziel der Beendigung der Bergaufsicht. Die soweit hergerichteten Flächen können anschließend nach den Vorgaben des Planungsrechtes für eine zukünftige Nutzung aufbereitet werden.

Mit dem Ideenkonzept „Stadtbalkon Maybach“ hat die RAG Montan Immobilien in der Vergangenheit bereits mögliche Folgenutzungen für die Halde vorgestellt. Dieses Konzept widmet sich neben einer Gewerbeansiedlung auch dem Thema Landschaft. Gemeinsam mit der Stadt Friedrichsthal, mit dem Saarland sowie selbstverständlich auch mit den Bürgern vor Ort soll hier etwas entwickelt werden, das zur Region passt, wirtschaftlich machbar, ökologisch sinnvoll und attraktiv für die Menschen ist.