Die Dortmunder RGM Holding GmbH (RGM) hat sich im Geschäftsjahr 2010 in einem schwierigen Markt erfreulich weiter entwickelt: Die Gesamtleistung ist um 14,3% von 113,7 Mio. Euro auf 129,9 Mio. Euro gestiegen und die Zahl der Beschäftigten hat sich auf 1.150 (Vj.: 975) Vollzeitkräfte erhöht.
„Grundlage dieses Erfolges ist die Bündelung unserer Kernkompetenzen in den drei strategischen Gesellschaften PropertyFirst GmbH, RGM Facility Management GmbH und RGM Industrial Services GmbH sowie die konsequente Nutzung von Synergien“, erläutert Fritz-Klaus Lange, geschäftsführender Gesellschafter der RGM.
„Unter Berücksichtigung der wachsenden Ansprüche der Märkte haben wir unsere Strategie stufenweise umgesetzt und uns am Markt erfolgreich als konzernunabhängiger ganzheitlicher Anbieter positioniert“, resümiert der Firmenchef. Die Gründung der drei eigenständigen Gesellschaften unter dem Dach der RGM Holding habe sich als klarer Wettbewerbsvorteil erwiesen: „Sie ermöglicht eine gezielte Fokussierung auf einzelne Kundengruppen, eine höhere Kunden und Objektnähe und eine bessere Differenzierung unseres komplexen Dienstleistungsspektrums“, betont Lange.
Die RGM konnte die PropertyFirst im Geschäftsjahr 2010 vor allem durch den Erwerb der Property Management-Aktivitäten der LEG NRW GmbH, Düsseldorf, stärken. Dabei wurden die Geschäftsanteile an der LEG Tochtergesellschaft, der LEG Facility Management GmbH, im Rahmen eines Share Deals zu 100 Prozent erworben. Unter der Führung der PropertyFirst werden künftig sämtliche Aufträge des Property Management-Bereiches der LEG abgewickelt.
Die PropertyFirst konzentriert sich im Rahmen eines ganzheitlichen Management-Ansatzes auf die Werterhaltung und Renditesteigerung moderner Verwaltungsgebäude, komplexer Einkaufszentren sowie großer überregionaler Immobilienportfolios.
Das strategische Geschäftsfeld technisches Facility Management ist im Geschäftsjahr 2010 vor allem durch den Erwerb der Mehrheit (54%) an der hrw Gebäudetechnik GmbH (hrw), Hamburg, ein Spezialist für Gebäudeleittechnik, Mess-, Regel- und Steuerungstechnik, gewachsen. Die außerordentliche Marktstellung der hrw ermöglicht der RGM, die Eigenleistung im Bereich des technischen Gebäudemanagements in Norddeutschland, insbesondere im Großraum Hamburg, weiter zu erhöhen.
Dank ihres bundesweiten Niederlassungsnetzes konnte die RGM Facility Management GmbH 2010 zudem das technische Gebäudemanagement für alle zehn Standorte, darunter Nürnberg, Berlin und Bremen, des Telekommunikationsanbieters Telefónica Germany GmbH & Co. OHG übernehmen. Zu den bedeutendsten Objekten in diesem bundesweiten Portfolio zählt der O2-Tower, der mit einer Fläche von etwa 52.000 qm BGF und einer Höhe von 146 m das höchste Gebäude Münchens ist.
Auch im Ausland ist die RGM gewachsen: Rückwirkend zum Jahreswechsel hat sie die spanische Grupo Gestión Global (GGG), Madrid, mit den beiden Firmen Gestión Global E-95 S.A., Madrid, und Goelco Mantenimiento S.L., Sevilla, im Rahmen eines Share Deals zu 80% übernommen. Die verbleibenden 20% der Geschäftsanteile werden weiterhin von den beiden geschäftsführenden Gesellschaftern gehalten, die die Gruppe langfristig begleiten. „Nach der Gründung der „RGM Turkey A.S.“, ein Joint-Venture der türkischen Nurol Holding Inc., Ankara, und der RGM im vergangenen Jahr, können wir unsere international agierenden Kunden neben der Türkei nun auch nach Spanien begleiten“, erläutert Lange.
Die RGM Industrial Services GmbH, vormals RGM KonServ GmbH, bildet neben der RGM Property Management GmbH und der Facility Management GmbH die dritte Säule der RGM Unternehmensgruppe. Im Geschäftsjahr 2010 erwarb sie die ThyssenKrupp ExperSite GmbH, Kassel, die in „RGM ExperSite GmbH“ umfirmiert wurde. Die von diesem Standortmanager betreute Industrieparks Kassel-Mittelfeld und Kassel-Rothenditmold haben eine Gesamtfläche von insgesamt knapp 600.000 qm.
„Auch künftig werden wir unserer Strategie treu bleiben: Auf allen Märkten bieten wir die gesamte Dienstleistungspalette rund um das technische, kaufmännische und infrastrukturelle Gebäudemanagement an. Mit der Fokussierung auf die drei Geschäftsfelder haben wir dazu die idealen Voraussetzungen geschaffen“, ergänzt Lange. Günstig sei die Drei-Säulen-Struktur unter dem einheitlichen Holding-Dach auch für die Aufnahme neuer Gesellschaften und Geschäftsfelder, bspw. ist eine Erweiterung des „Baukastenmodells“
um eine vierte Säule denkbar. (Red.)