Im Rahmen eines Share-Deals hat die TAG gestern ein umfangreiches Wohnimmobilienportfolio mit insgesamt rund 2.300 Wohneinheiten zu einem Kaufpreis von 103,0 Mio. Euro erworben, dies entspricht dem 10,5-fachen der derzeitigen Jahresnettokaltmiete. Die Immobilien verteilen sich auf verschiedene Bundesländer in Nord- und Ostdeutschland. 626 Wohneinheiten (rund 27%) entfallen auf das Bundesland Thüringen und dort auf Nordhausen sowie auf das nahe Erfurt gelegene Stadtilm, einen weiteren regionalen Schwerpunkt bildet Norddeutschland mit 1.064 Einheiten (rund 47%), die sich unter anderem in Kiel und Itzehoe befinden. Die vermietbare Fläche der Wohnungen liegt bei insgesamt rund 147.000 qm, die aktuelle Miete bei 9,8 Mio. Euro p.a. Das Portfolio weist einen Leerstand von 3,7% auf, die Baujahre der Immobilien, die sich in saniertem Zustand befinden, stammen aus der Zeit zwischen 1958 und 1986.
Portfolioerwerb in Sachsen
Daneben wurde bereits Mitte November 2014 ein Portfolio in Görlitz mit rund 550 Einheiten und einer Fläche von rund 34.300 qm zu einem Kaufpreis von 12,9 Mio. Euro erworben. Der Bestand ist saniert und gut Instand gehalten und weist einen Leerstand von 9,5% auf. Der Kaufpreisfaktor lag beim 9,1-fachen der aktuellen Jahresnettokaltmiete von EUR 1,42 Mio.
Portfolioerwerb in Schwerin
Schließlich konnte in dieser Woche ein Vertrag über rund 300 Wohneinheiten in Schwerin zu einem Kaufpreis von 8,6 Mio. Euro (dem 9,8-fachen der derzeitigen Jahresnettokaltmiete) beurkundet werden. Die vermietbare Fläche liegt bei rund 16.450 m², die aktuelle Miete bei 0,87 Mio. Euro p.a. Das Portfolio weist einen Leerstand von 3% auf. Die Baujahre der Immobilien liegen zwischen 1982 und 1988, auch diese Immobilien befinden sich in einem sanierten Zustand.
Martin Thiel, Finanzvorstand der TAG kommentiert die Akquisitionen wie folgt: „Die Ankäufe der letzten Tage und Wochen belegen unsere Strategie, das durch Verkäufe freigesetzte Kapital gezielt in entwicklungsstarke Regionen und hochrentable Portfolios zu reinvestieren, um damit weiterhin zu wachsen. Die regionale Verteilung der Immobilien passt perfekt in unsere bereits bestehende Verwaltungsstruktur. Die Finanzierung wird zunächst mit Eigenmitteln dargestellt und kurzfristig zu attraktiven Konditionen mit langen Laufzeiten refinanziert. Alle Akquisitionen zeigen, dass trotz der von uns erkannten Verkaufschancen im Markt – wie z.B. am Standort Berlin – gleichzeitig Wachstumspotentiale vorhanden sind. Gezielte Kapitalallokationen werden insofern unsere Ergebnisse und Cashflows auf Basis der einzelnen Aktie weiter steigern.“