Die Schinkel´sche Bauakademie wird nicht wie geplant gebaut. Das vorgelegte Angebot habe nicht den festgelegten Bedingungen des Vergabeverfahrens entsprochen, teilte der Liegenschaftsfonds Berlin mit. Derzeit wird geprüft, ob es andere tragfähige Modelle zur Wiedererrichtung der Schinkel’schen Bauakademie gibt.
Der Liegenschaftsfonds hatte im September 2008 ein zweistufiges Vergabeverfahren gestartet, um das Grundstück Schinkelplatz 1 in Berlin-Mitte zu veräußern. Zunächst wurden Interessenten aufgefordert, sich zu bewerben und ihre Qualifikationen darzulegen. Der Käufer sollte verpflichtet werden, ein Gebäude nach dem historischen Vorbild der ehemaligen Schinkel´schen Bauakademie zu errichten. 75 Prozent der Geschossfläche des neuen Gebäudes würden für die Dauer von 99 Jahren dem Verein Internationale Bauakademie in Berlin e.V. überlassen, um dort eine Akademie für Architektur und Städtebau zu betreiben. Zwei Bewerber konnten sich für die zweite Stufe qualifizieren.
Ein Bieter hatte ein Angebot abgegeben mit der Bedingung, die von ihm aufzubringenden Bauerrichtungskosten auf einen Maximalbetrag zu deckeln. Für eventuelle Mehrkosten müsse das Land Berlin aufkommen. Das entsprach jedoch nicht den zuvor festgelegten Angebotsbedingungen.
Da nunmehr kein zuschlagsfähiges Angebot vorliegt, hat der Liegenschaftsfonds Berlin das Vergabeverfahren eingestellt.