Vielfalt an der EBZ Business School – gefördert durch den Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft

Bochum – Eine heterogene Studierendenschaft ist für Hochschulen von Vorteil, denn aus Vielfalt entsteht Innovation. Unter dem Motto „Vielfalt gestalten“ hat der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft daher ein Förderprogramm ausgeschrieben, das Hochschulen unterstützt, welche Studierenden verschiedenster Herkunft die gleichen guten Chancen bieten wollen. Die EBZ Business School hat sich für die Förderung beworben und wird nun als eine von lediglich fünf deutschen Hochschulen in das Programm aufgenommen.

Studierende sind ein bisschen anders – und mehr denn je sind sie heute auch eine heterogene Gruppe, in der ausländische Studierende wie auch nicht deutscher Herkunft, Studierende mit Migrationshintergrund oder aus bildungsfernen Schichten sowie Studierende mit einer bereits abgeschlossenen Berufsausbildung selbstverständlich ihren Platz haben sollten. Davon ist Prof. Dr. Rudolf Miller, Prorektor der EBZ Business School, überzeugt. Er sagt: „Fördern wir die Vielfalt in unserer Studierendenschaft, dann gibt es dadurch nur Gewinner: Es profitieren die Studierenden selbst ebenso wie die Wohnungs- und Immobilienunternehmen, die so Zugang zu einer weitaus größeren Zahl talentierter, entwicklungswilliger Menschen erhalten.“

Miller ist als Prorektor für den Bereich Studium, Lehre und Qualitätsmanagement zuständig. Er kündigt an, nun mithilfe der Förderung in Höhe von 15.000 Euro eine Diversity-Strategie zu entwickeln. Auf drei Handlungsfelder, die vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft will man sich an der EBZ Business School dafür fokussieren: „Strategie und Struktur“, „Studium und Lehre“ sowie „Service und Beratung“. Miller erläutert: „In den übrigen Handlungsfeldern des Auditierungsverfahrens sehen wir einen geringeren Handlungsbedarf, denn wir beginnen nicht bei null: Es wurden bereits umfassende Vorarbeiten geleistet, die wiederum als Erfahrungen in das hochschulübergreifende Diversity-Forum eingebracht werden können.“

So richtet die EBZ Business School etwa Lehre, Studium und Qualitätsmanagement bereits auf didaktische Vielfalt und individuelle Beratungs- und Betreuungsleistungen aus, damit bei den vornehmlich berufstätigen oder in der Ausbildung befindlichen Studierenden ein optimaler Lernerfolg sichergestellt ist. Sämtlichen Studienangeboten liegt auch ein umfassendes Didaktikkonzept zugrunde, das an vielfältigen Lehr- und Lerntypen sowie Lerntempos orientierte Prinzipien und Qualitätsstandards definiert.

Mit dem Geschlechterverhältnis der Studierenden sind die Verantwortlichen an der Hochschule dagegen noch nicht vollständig zufrieden: Ist es in den Bachelorstudiengängen mit einer Quote von 58 Prozent männlicher und 42 Prozent weiblicher Studierender recht ausgeglichen, so sind in den Masterstudiengängen nur 20 Prozent der Studierenden weiblich. „Wir wünschen uns, dass Unternehmen mehr weibliche Talente fördern“, so Volker Eichener, Rektor der EBZ Business School. „Gerade angesichts des stattfindenden Kampfes um talentierten Nachwuchs verschenken hier viele Arbeitgeber noch Potenzial.“ Dies und die Tatsache, dass auch Studierende mit Migrationshintergrund und solche mit Beeinträchtigungen im Sinne des Schwerbehindertengesetzes an der EBZ Business School unterrepräsentiert sind, sieht er als Chance: „Wir werden nun Wege suchen, dieses nicht genutzte Potenzial bei der Gewinnung neuer Studierender zu erschließen.“