Wohnimmobilien pushen Investmentmarkt

Der deutsche Investmentmarkt konnte im ersten Quartal um satte 40% zulegen. Laut BNPPRE betrug das Investitionsvolumen 8,929 Mrd. Euro. Im Vorjahresvergleichszeitraum waren es noch 6,392 Mrd. Euro. Getragen wurde das Ergebnis allerdings von einem enormen Anstieg bei Wohnimmobilientransaktionen von 324,6% auf 3,643 Mrd. Euro.

Die Zahlen der Researcher von Jones Lang LaSalle und BNPPRE zeigen, dass im ersten Quartal Gewerbeobjekte in den Top 6 Standorten sowie Wohnimmobilien bei Investoren besonders beliebt waren. So konnte das Transaktionsvolumen von Gewerbeimmobilien im ersten Quartal in den Top 6 von 2,063 Mrd. Euro auf ca. 2,7 Mrd. Euro zulegen. Sowohl Einzeldeals (+23%), als auch Portfoliodeals (+90,6%) waren in den Top 6 Standorten Deutschlands gefragt. Insgesamt jedoch verloren sowohl Einzeldeals (4,172 Mrd. Euro; -2,5%) als auch Portfoliotransaktionen (1,124 Mrd. Euro; -10,3%). Das gesamte Gewerbeimmobilientransaktionsvolumen verlor ebenfalls um 4,3% auf 5,296 Mrd. Euro. Der Heilsbringer waren im ersten Quartal vor allem Wohnimmobilien, die mit 3,643 Mrd. Euro um 324,6% zulegten.

Transaktionsvolumen 1. Quartal 2012

Transaktionsvolumen 1. Quartal 2012

Den Spitzenplatz innerhalb der Top 6 nimmt lt. Jones Lang LaSalle München mit 740 Mio. Euro ein. Das bedeutet für die bayrische Hauptstadt ein Plus von 80%. Auf Platz 2 folgt Frankfurt am Main mit 550 Mio. Euro (+104%). Auch Hamburg (540 Mio. Euro; +69%) und Berlin (510 Mio. Euro; +24%) konnten innerhalb der Top 6 einen deutlichen Umsatzsprung verzeichnen. Düsseldorf und Köln hingegen mussten Umsatzrückgänge verzeichnen. In Düsseldorf verlor der Umsatz 67% auf 100 Mio. Euro und in der Nachbarstadt Köln sank der Umsatz um 53% und notiert noch bei 145 Mio. Euro. Positiv entwickelte sich das Transaktionsvolumen ebenfalls in Stuttgart, die bei Jones Lang LaSalle mittlerweile zu den Top 7 gehören. Der Umsatz stieg dort um 371% auf 330 Mio. Euro.