Der Handelsimmobilien Report Nr. 149

Der Handelsimmobilien Report Nr 149

Editorial von Ruth Vierbuchen: Wenn Politiker über das Thema Stadtentwicklung und Einzelhandel reden, dann kommt immer die gleiche Kritik: Sie beklagen die „Uniformität der Einkaufsstraßen“ mit immer denselben Filialisten. Doch damit machen es sich die Politiker zu einfach und übersehen auch ihre eigene Rolle. (Seite 1).
–          EHI-Kongress – Beim „Essen gehen“ stößt das Internet an reale Grenzen: Die technischen Möglichkeiten des Internets scheinen derzeit unbegrenzt. Experten glauben, dass es eine neue Weltordnung geben wird. Dass für die Menschen in dieser virtuellen Welt „essen“ und „Essen gehen“ immer wichtiger wird, ist deshalb keine Überraschung, da man niemals „online“ essen kann. Essen gehört zu den wenigen Tätigkeiten, die nicht durchs Internet ersetzt oder modifiziert werden können. (Seite 2)

–          Herausforderung Internet – Der stationäre Einzelhandel hat im Wettbewerb gute Chancen: Dass sich im Einzelhandel die Lage regelmäßig ändert ist bereits zum geflügelten Wort geworden. Aus Sicht von Stephan Jungen, Vorstandsvorsitzender des German Council of Shopping Centers, hat die Branche in den vergangenen 50 Jahren bereits viel Wandel erlebt. Doch die nächsten 5 Jahre würden noch deutlich mehr Veränderungen mit sich bringen. (Seite 6)

–          Karstadt – Die Neupositionierung einer Marke bringt viele Reibungsverluste: Karstadt steht gut 2 Jahre nach der Rettung aus der Insolvenz wieder in den Schlagzeilen. Aufgeschreckt wurde die Öffentlichkeit zunächst durch den Personalabbau, just nachdem der im Rahmen des Insolvenzverfahrens ausgehandelte Tarifvertrag über einen Gehaltsverzicht der Mitarbeiter ausgelaufen war. Dann, kurze Zeit später, folgte der zeitlich befristete Ausstieg aus dem geltenden Tarifvertrag, um anstehende Gehaltserhöhungen zu sparen. (Seite 9)

–          Acrest – Ein kreativer Spezialist für schwierige Fälle: Auf dem deutschen Markt für revitalisierungsbedürftige Handelsimmobilien rechnet sich Matthias Schmitz, Gesellschafter der Acrest Property Group, derzeit gute Chancen aus. Grundlage seiner Einschätzung ist die Mischung aus hoher Nachfrage von Seiten nationaler und internationaler Einzelhändler nach guten Standorten und die Tatsache, dass sich im Einzelhandel gute Lagen schwer vermehren lassen. (Seite 12)

–          Bundeskongress Nationale Stadtentwicklungspolitik – Was kann die Wirtschaft für die Stadt tun?  Seit der frühere Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee im Juli 2007 zur Verabschiedung der Leipzig Charta im Grunde den „1. Bundeskongress für Nationale Stadtentwicklungspolitik“ im Berliner E-Werk ins Leben gerufen hatte, fand in diesem Jahr in Mannheim und Ludwigshafen die 7. Ausgabe des Kongresses statt. Dieses Mal ging es um die Rolle der Wirtschaft bei der Stadtentwicklung. Das Interesse war groß. (Seite 14)

–          Studie – Das Thema Nachhaltigkeit ist im Alltag angekommen: Die Zahl der Unternehmen, für die das Thema Nachhaltigkeit an Bedeutung gewinnt, ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Hauptgrund für das Interesse sind ökonomische Aspekte. Der weitaus größte Teil verbindet mit dem Thema „Nachhaltigkeit“ finanzielle Einsparungen und ökonomische Gründe. Dabei haben sie vor allem die Investoren und die Mieter der Immobilien im Auge. (Seite 17)