Der Immobilienbrief Nr. 504

Der Immobilienbrief Nr 504

Im Editorial befasst sich Werner Rohmert mit der Notwendigkeit von turnusmäßigen Jahrhundertkrisen zum Betrieb eines funktionierenden Perpetuum Mobiles zur Sicherstellung einer krisenfreien Volkswirtschaft. Ansonsten traf uns auch diesmal wieder mit voller Wucht die quartalsmäßige Vergeudung von Know how und Arbeitskraft durch unendliches Markt-Erholungs-Mitteilungsbedürfnis. Für unsere Serie zu „den intellektuellen Überraschungen der Menschheit“ lieferte diesmal das Renommierhaus der Branche den wesentlichen Beitrag. Zu Annalena B. ist Rohmert eher im Seehoferschen Sinne freundschaftlich. Das wiederum scheint aber nicht die Stärke von AB zu sein. Ansonsten ist das Sommerquartal geeignet, den Wunsch nach einem Lockdown ab Oktober zu wecken. (Seite 1)

 

  • BÜROMARKTSTIMMUNG IST BESSER ALS DIE ZAHLEN – Unsicherheit und Großmieter-Strukturdenken prägen Flächenumsätze: Zeitraffer-Erholungsdenken nach und in einer weltweiten Pandemie-Krise prägt anscheinend das Wunschdenken der der Immobilienwirtschaft. Von langfristigen Folgen neuen Denkens bei Arbeit, Reise und Büro, dass vor einem Jahr die Medien prägte, ist heute kaum noch etwas zu lesen. Immobilieninvestmentmärkte strafen Skeptiker anscheinend Lügen. Bei Investments ist bislang alles logisch. Solange die Zinsen nicht ihr historisches Tief verlassen und es keine Alternativen gibt, bedarf es keiner prophetischen Gabe, eine weitere Attraktivität von cashbringenden Sachwerten vorherzusagen. Allerdings funktionieren Investmentmärkte nur mit zahlenden Nutzern. Das vergisst Excel leicht. (Rohmert, Seite 2)
  • INVESTMENTMARKT ZIEHT WIEDER LEICHT AN- Büro schwächelt, Einzeldeals bestimmen den Markt: Nachdem der deutsche Investmentmarkt Ende Q1 noch ein Minus von über 40% gegenüber dem starken Vorjahresquartal verzeichnete, schrumpfte das Minus im Halbjahresvergleich auf „nur“ noch 20%. Während einige Makler ob der aktuellen Quartalsergebnisse ein deutliches Licht am Tunnel sehen, zeigt JLL sich weiter verhalten optimistisch. Es gelte mehr die langfristigen Trends zu erkennen und zu antizipieren. (Wrede, Seite 7)
  • BUNDESBANK BEKENNT SICH ZUM BARGELD – Modernste Bundesbank-Filiale in Dortmund Übergeben. Künftig wird hier die Bargeldversorgung in der gesamten Rhein-Ruhr-Region geregelt. (Seite 11)
  • STEIGENDE NACHFRAGE NACH LAGER- UND LOGISTIKFLÄCHEN DURCH E-COMMERCE – Bis 2025 könnten in Deutschland zusätzliche 4 Mio. qm nachgefragt werden (Wrede, Seite 12)
  • FONDS-ZWEITMARKT IM JUNI MIT WENIGER TRANSAKTIONEN IM IMMOBILIENSEGMENT – Unter dem Strich steht bei der Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG für Q2 eine deutliche Erholung gegenüber dem corona-geprägten Vergleichszeitraum. Der Handelsumsatz stieg deutlich an und pendelte sich wieder im Bereich der langjährigen Durchschnittswerte ein. (Wrede, Seite 12)
  • PROJECT INVESTMENT STARTE „METROPOLEN 21“ – Fortsetzung erfolgreicher Teilzahlungsfondsserie: In den Ende Juni planmäßig platzierten Vorgängerfonds »Metropolen 19« sind in 13 Immobilienentwicklungen insgesamt 418,1 Mio. Euro investiert worden. Auch der »Metropolen 21« wird Anlegern ein vergleichbar breit diversifiziertes Portfolio bieten. (Wrede, Seite 14)
  • KLIMASCHUTZ DURCH HOMEOFFICE? – Partielles Homeoffice für Pendler spart Millionen Tonnen CO2: Deutschland lebe in einer Übergangsphase, sieht Catella Group Chefresearcher Thomas Beyerle. Zum einen würden die Wirkungen der Homeoffice-Konsequenzen langsam sichtbar. Zum anderen stehe das Thema Klimawandelbewältigung ganz oben auf der Agenda. Partielles Homeoffice für Pendler spare Millionen Tonnen CO2. (Rohmert, Seite 15)
  • IW-PREIG BÜROIMMOBILIEN-MONITOR – Autostädte verlieren besonders stark: Mit dem IW-PREIG Büroimmobilien-Monitor werde eine wichtige Lücke in der Analyse des Büroimmobilienmarktes geschlossen, meinen die IW Köln Autoren Christian Oberst und Kompetenzfelleiter Michael Voigtländer. (Seite 16)
  • WOHNINVESTMENTMAKRT-INDEX AWI – VIERTHÖCHSTER WERT SEIT BEFRAGUNGSSTART: Der 2008 als wissenschaftliche Orientierungshilfe für den Wohninvestmentmarkt von Aengevelt Research entwickelte Wohninvestment-Index AWI in der Sommerbefragung 2021 r weiter auf das vierthöchste Ergebnis seit Befragungsstart an. Dabei vollzog sich der Anstieg über alle Wohnlagen. (Rohmert, Seite 17)
  • ZIA-TAG DER IMMOBILIENWIRTSCHAFT 2021 – Immobilienzentralverband mobilisiert 3.600 Zuhörer: Der perfekt virtuell orchestrierte ZIA TAG DER IMMOBILIENWIRTSCHAFT (TDI) lieferte mit „Rang und Namen“ aus Politik und Branche ein positives Beispiel für die Entwicklung der Immobilienwirtschaft. Zwar kann man virtuelle Impulsvorträge und Statements der Immobilienwirtschaft und Politik eher nicht als „Weiterbildung“ betrachten, aber dafür ist das Politik-Event auch nicht gedacht. (Rohmert, Seite 19).
  • vdp: ANSTIEG VON WOHNIMMOBILIENFINANZIERUNGEN UM 10 PROZENT – Parallelen zwischen Kreditvergabe sowie Bau- und Transaktionsvolumen: Das Finanzierungsvolumen für Wohnimmobilien in Deutschland stieg im vergangenen Jahr um 10,1% auf 250,1 Mrd. Euro (Vj.: 227,1 Mrd. Euro). Das ergab die vom Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) durchgeführte Auswertung der Angaben der Kredit- und Versicherungswirtschaftsverbände und der Deutschen Bundesbank. (Seite 20).
  • HEDONISCHE IMMOBILIENBEWERTUNG UND –ANALYSE – Interview mit Dr. Stefan Fahrländer, FPRE (Seite 22)
  • AUS UNSERER MEDIENKOOPERATION MIT „immobilien intern“: Fiskus profitiert von steigenden Immobilienpreisen. (Seite 24)
  • STATT „BLEIBT ZU HAUSE!“ HEISST ES NUN „RAUS JETZT!“: Der Immobilienbrief unterstützt SHARE-ITY Sports Event der Düsseldorfer Catella Project Management. Machen Sie auch mit? (Wrede, Seite 25).
  • Büromärkte:
  • FRANKFURT WEITER MIT POSITIVEM TREND– Größere Abschlüsse zwischen 3.000 und 5.000 qm fehlen (Wrede, Seite 25)
  • BERLIN SCHWÄCHELT LEICHT IM 2. QUARTAL – Halbjahresergebnis aufgrund des starken Q1 im langfristigen Schnitt (Wrede, Seite 26)
  • DÜSSELDORF – Leichter Erholungskurs in Sicht (Götza, Seite 28)
  • HAMBURG – Leichter Aufwärtstrend, aber noch Luft nach oben (Richter, Seite 30)
  • BESONDERE HERAUSFORDERUNGEN AM FINANZPLATZ FRANKFURT – Bankenmetropole verliert Arbeitsplätze: Neben Corona gäbe es einen weiteren, im Moment eher vergessenen Sonderfaktor im europäischen Finanzplatzgefüge, den Brexit. Darauf weist das Finanzplatz- Research der Helaba hin, das es mittlerweile seit 15 Jahren gibt. (Rohmert, Seite 31)
  • BALDIGE ERHOLUNG DES NORDISCHEN HOTELMARKTES ERWARTET:  Christie & Co hat die Auswirkungen der Covid-19- Pandemie hinsichtlich des nordischen Hotelmarkts 2020 untersucht. Besonderes Augenmerk lag dabei auf den Hauptstädten Kopenhagen, Helsinki, Oslo und Stockholm. (Götza, Seite 31)
  • KEINE BELEBUNG FÜR INVESTITIONEN IN HOTELS IN NAHER SICHT – Investitionshemmnisse bremsen Investoren aus: Das erste Halbjahr 2021 war laut einer aktuellen Analyse von mrp hotels mit nur 2 größeren großvolumige Transaktionen im Hotelbereich im DACH-Raum ein äußerst ruhiges. (Wrede, Seite 32)
  • MENORCA NEUER HAFEN FÜR IMMOBILIENKÄUFER UND KAPITALANLEGER – Aufstrebender Wohn- und Investitionsstandort: Menorca, die kleine und schöne Schwester Mallorcas, gilt aufgrund ihrer unberührten Natur, malerischen Buchten und privaten Stränden als Anziehungspunkt für Kunden auf der Suche nach einem idyllischen Rückzugsort am Mittelmeer. (Götza, Seite 32)
  • GRÜNE STADT TROTZ BAUBOOM? In Hamburg wurde ironischerweise auf derselben Sitzung am 22. Juni das „Bündnis für das Wohnen“ und der „Vertrag für Hamburgs Stadtgrün“ unterzeichnet. Zwei Verträge, die sich, konsequent umgesetzt, widersprechen dürften. (Richter, Seite 33)
  • COWORKING IM GUTSHAUS – Wie Dörfer smart werden: Coworking Spaces sind aus den Metropolen nicht mehr wegzudenken. Doch auch jenseits der urbanen Ballungsräume entwickelt sich der Trend, mobil und doch in einer Bürogemeinschaft zu arbeiten. (Steinbuch, Seite 35)