Der Immobilienbrief Nr. 525

Der Immobilienbrief Nr 525

Im Editorial befasst sich Werner Rohmert mit den Grenzen der Resilienz. Echte Stimmungswechsel entstehen selten scheibchenweise, sondern meist als Dammbruch. Immobilienwirtschaftlich gibt es eigentlich keine Befürchtungen, wissen wir, seit wir über die letzten Zahlen gemeinsam jubilierten. Andererseits hapert es jetzt überall. Bauen, bauen, bauen klappt nicht. Die Stimmungsindikatoren kippen bei Konsum, Bau und Wirtschaft bei uns und in USA. Die Börse ist immobilienwirtschaftlich skeptisch. Ansonsten findet Rohmert es medienideologisch unsinnig, Chemiekonzernen Vorwürfe zu machen, sich existentielle Rohstoffe langfristig zu sichern. In eigener Sache weist Rohmert darauf hin, dass durch Fallen der Corona-Beschränkung das Frühbucher-Kontingent für die Sachwerte-Tagung von Gotzi, Loipfinger, Rohmert und Wanschka am 25. Mai wieder geöffnet ist. Wir haben wieder Platz. (Seite 1)

  • ESG- UND ZINSLOGIK MACHEN MIESE LAUNE – Am Immobilienhimmel könnten Wolken aufziehen: Das letzte Jahr ging noch einmal mit Rekorden nach oben. Zwar sprach jeder über steigende Zinsen, aber anscheinend glaubte keiner daran. Im privaten Bereich zeigten lange Bindungen Rationalität der Erwartungen auf. Im professionellen Geschäft, das den Hebel auf das letzte Zehntel Prozent nutzt, sind wir da eher unsicher. Die solide Zinsbindungspolitik der Wohnungs-AGs dürfte vor dem Hintergrund des meist nur wenige Jahre betragenen Haltehorizontes nicht überall zu finden sein. Deshalb könnte jetzt wirklich Zins-Ungemach drohen. (Rohmert, Seite 2)
  • PFANDBRIEF- UND IMMOBILIENFINANZIERUNGSGESCHÄFT WÄCHST 2021 KRÄFTIG: Rezession oder Stagflation würde Gewerbeimmobilienmarkt belasten, Wohnimmobilienmarkt könnte nur massiver Erhöhung der Arbeitslosigkeit erschüttern. (Wrede, Seite 5)
  • IMMOSCOUT24 WOHNBAROMETER Q1 2021 – Angebotsmieten entwickelten sich moderat, Nebenkosten explodieren: Bis Ende des Jahres droht ein Anstieg der Gesamtkosten für eine typische Mietwohnung um 15 bis 20%.(Wrede, Seite 8)
  • US-WOHNUNGSMIETEN ZOGEN 2021 IM SCHNITT um 13,5% an-Anzahl der Baugenehmigungen erreicht höchsten Wert seit 35 Jahren: Mietwohnungsknappheit und starke Mietanstiege sind kein deutsches Problem. Aktuell veröffentlichte bulwiengesa den im Auftrag der GAR German American Realty GmbH erstellten US Multifamily Monitor für das 1. Halbjahr 2022, der neben den aktuellen volkswirtschaftlichen und demografischen Rahmendaten auch die Lage auf dem US-Mietwohnungsmarkt mit Schwerpunkt Multifamily untersucht. (Wrede, Seite 9)
  • DESTATIS: GEWERBEMIETEN SIND GESTIEGEN: Getragen wurde der Anstieg der Gewerbemieten im Jahr 2021 von der Entwicklung in den Marktsegmenten „Industrie/Produktion/Logistik“ sowie „Büro“. (DFPA v. 28.04.22, Seite 12)
  • IMMOSCOUT24 WOHNBAROMETER Q1 2021 – die Zweite: Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen verteuern sich weiter, im Jahresverlauf könnten die Preise für Bestandshäuser und -wohnungen nach Einschätzung des Portals um bis zu 14% anziehen. (Wrede, Seite 13)
  • AUS UNSERER KOOOPERATION MIT IMMOBILIEN INTERN: Grundsteuererklärung: Länder starten Informaonskampagne (Seite 15)
  • KFW-FÖRDERSTOPP BEI EH40 STANDARD-NEUBAUTEN: Wie erwartet, war die Neuauflage zur Förderung effizienter Neubauten nach EH40-Standard nur wenige Stunden nach Start bereits aufgebraucht und erschöpft. Die bereitgestellten Gelder – eine Milliarde Euro – waren für die angestrebten Neubauprojekte deutlich zu gering ausgelegt. (Weniger, Seite 15)
  • KFW-FÖRDERPROGRAMM FÜR NEUBAUTEN AUSGESCHÖPFT – ZIA: Wohnungsbau stoppt, wenn Bundesregierung nicht sofort reagiert. (Seite 17)
  • DIC ASSET GEHÖRT ZU DEN FÜHRENDEN NACHHALTIGEN UNTERNEHMEN: Das Immobilienunternehmen DIC Asset hat den ESG-Rating-Prozess bei Sustainalytics mit einem sehr guten Ergebnis in der Branche abgeschlossen. (DFPA v. 25.04.22, Seite 17)
  • KREDITINSTITUTE IM REGULIERUNGSWAHN: Basel III-Umsetzung und Aktivierung der Kapitalpuffer erschweren Erfüllung der Kernaufgabe (Wrede, Seite 18)
  • NEUE RUBRIK STEUERN & RECHT: Verfehlte Steuer- und Wohnungspolitik als wesentliche Ursache der Wohnungsknappheit (Loritz, Seite 20)
  • NEUES LANDLEBEN: WOHNEN UND ARBEITEN IM GRÜNEN: Drei Viertel der „Unter 40“-Befragten wünschen Förderung für Wohnen auf dem Land: Dabei macht ein Modell von sich reden, wieder BHW Mediendienst berichtet: das KoDorf. (Seite 22)
  • HAFENCITY HAMBURG- Wohntürme im Wasser: Die Hafencity wächst im Baakenhafen um drei weitere spektakuläre Bauwerke hinzu. Die sehr unterschiedlich gestalteten Türme sollen ein neuer Blickfang in der HafenCity sein – und eine neue Wohnlage bilden.  (Richter, Seite 24)
  • FERIENIMMOBILIEN ALS KAPITALANLAGE: Immer mehr private Investorinnen und Investoren ziehen inzwischen auch eine Ferienimmobilie als Anlageobjekt in Betracht. Besonders beliebt sind Küsten, Berge und Seen (Götza, Seite 25)
  • KITAS: INVESTITIONEN IN DIE ZUKUNFT DER KINDER: Kitas: ein marktfähiges Produkt für private und institutionelle Investoren und Projektentwickler? Die aktuelle Betreuungslücke von rund 342.000 Plätzen in
  • Deutschland spricht eine deutliche Sprache. Und der Bedarf wächst. Nicht zuletzt durch den verbindlichen Festanspruch auf Betreuung. (Lieder, Seite ),
  • DER*5*MINUTEN*HOSPITALITY*EXPERTE*: Zukunftsaussichten für Hotelimmobilien: Wer seinen Daumen am Puls der Zeit hat, weiß, auf diesem Planeten gibt es für Hotels nur einen Weg – und der zeigt nach oben. (Völcker, Seite 27)

DER IMMOBILIENBRIEF KÖLN: Bürospitzenrendite verliert 45 Basispunkte (Junghanns, Seite)