aurelis realisiert Umbau für Gare du Neuss GmbH in Neuss

Der Antik- und Trödelmarkt der Gare du Neuss GmbH wird sein neues Zu­hause in der ehemaligen Güterhalle in der Karl-Arnold-Straße – Bereich „Neusser Furth“, neben dem Neubauvorhaben der Neusser Bauverein AG „Südliche Furth“- finden: Für den dazu notwendigen Umbau eines Teilbereichs der Halle hat die Eigentü­merin, die aurelis Real Estate GmbH & Co. KG, von der Stadt Neuss die Bauge­nehmi­gung erhalten. aurelis will mit den Umbauarbeiten im Juni 2010 beginnen. Damit kann Kay Schloßmacher, Initiator der Idee, noch in die­sem Jahr auf einer Fläche von rund 2.000 Quadratmetern eröffnen. 

Im Jahr 2007 hatte Schloßmacher erstmals Interesse daran bekundet, die Halle für einen hochwertigen Antik- und Trödelmarkt unter der Fir­mierung „Gare du Neuss“ zu nutzen: „Der industrielle Charme der Halle hat mich so begeistert, dass für mich klar war: Sie sollte unbe­dingt erhalten werden! Hier kann – völlig witte­rungsunabhängig – nach Herzenslust gebummelt und gestöbert werden. Und das markteigene Café in den Hallen lädt zum längeren Verweilen ein.“

Der ursprüngliche Bebauungsplanentwurf sah den Abriss des Gebäudes und stattdessen eine Grünfläche vor. Der Initiator und die Grundstückseigen­tümerin hatten zunächst einige Sachverhalte zu klären: So musste si­chergestellt werden, dass das Marktsortiment ohne Auswirkungen auf den Ein­zelhandel in der Innen­stadt bleibt. Auch der notwendige Parkraum musste noch geschaffen werden. Kay Schloßmacher: „Nachdem wir mithilfe der Wirt­schaftsförderung Neuss, dem Neusser Bauverein, dem Architekten Peter Stollbrink und der aurelis die Stadt davon überzeugt hatten, dass unser Konzept marktfähig und stadtplane­risch um­setzbar ist, stellte die Stadt Neuss sogar eine Freifläche zum Parken zur Verfü­gung.“ aurelis mietete weitere Freiflächen bei der Deutschen Bahn AG an, so dass nun die ausreichende Anzahl von Betreiber- und Besucherparkplätzen ge­währleistet werden kann.

Der Markt soll nach der Eröffnung jeden Samstag stattfinden. Das Angebot wird von Trödel über Sammelobjekte bis hin zu Dekorationsobjekten und Antiquitäten reichen. Als Aussteller sind Profis und Amateure, die hochwertigen Trödel und Antiquitäten anbieten, genauso willkommen wie Privatleute, die sich von den Schätzen auf dem Dachboden trennen wollen. Schloßmacher schränkt aber auch ein: „Plastikspielzeug, Handyzubehör und Textilien aus Fernost sind in den Hallen nicht erwünscht. Wir wollen einen traditionellen Markt, wie man ihn von früher kennt und schätzt.“ Auch Schallplatten- oder Designbörsen sind neben dem Marktbetrieb geplant. Zudem stehen die Hallen für Kunst- und Kulturveranstaltun­gen offen. Hier gab es schon erste Anfragen, wie Schloßmacher mitteilt.

Neben den zwei Hallen, die dauerhaft für die Trödler reserviert sind, besteht in einer dritten Halle die Möglichkeit, Firmenfeiern oder private Feste auszurichten. Hier hat das hauseigene Café „Stückgut“ seinen Sitz und versorgt die Marktbesu­cher mit Getränken und Snacks. Das Café ist nicht nur an den Markttagen geöff­net, sondern begleitet auch die flankierenden Veranstaltungen, Events und Ban­kette.
Seit April 2009 wird die vierte Halle des Ensembles als sogenannte Fackelbau­halle von den Neusser Brauchtumsvereinen genutzt. Kay Schloßmacher freut sich auf gute Nachbarschaft: „Wir passen gut zusammen…und vielleicht ergibt sich die Möglichkeit zu Kooperationen.“

Olaf Geist, Leiter der Region West beim Eigentümer aurelis lobt die Zusammen­arbeit mit allen Beteiligten: „Nur gemeinsam mit Stadt, Neusser Bauverein und Wirtschaftsförderung konnte dies Vorhaben realisiert werden.“

Frank Lubig, Vorstandsvorsitzender der Neusser Bauverein AG freut sich über den Abschluss der städtebaulichen Entwicklung Südliche Furth: „Das Projekt ist ein schöner Schlusspunkt und eine interessante Bereicherung für den Standort.“