„Der Handelsimmobilien Report“ Nr. 186

Der Handelsimmobilien Report Nr 186

·         Editorial von Ruth Vierbuchen: Handelsimmobilien haben sich als feste Größe im Markt etabliert, dennoch wird das Segment hierzulande selbst von namhaften Institutionen noch als exotische Anlage betrachtet. Dabei ist es für die Innenstädte – insbesondere der Klein- und Mittelstädte – wichtig, dass sich diese Sichtweise ändert, denn ihre Zukunft wird davon abhängen, dass die innerstädtischen Handelsimmobilien auf der Höhe der Zeit sind. (Seite 1)

·         Rückblick 2014 – Investmentmarkt rüstet sich zur Jahresenderally: Während die Euro-Krise und die Angst vor dem Auseinanderbrechen der Währungsunion das Jahr 2012 geprägt hat und zu Beginn des Jahres 2013 die Verunsicherung noch deutlich spürbar war, hat sich 2014 die Lage auf dem deutschen und europäischen Markt für Handelsimmobilien stabilisiert. Der Anlagedruck und die niedrigen Zinsen beflügeln das Geschäft, sodass Rekordwerte erwartet werden. Dass wichtige Länder der Eurozone nicht aus der Krise kommen und die deutsche Konjunktur an Fahrt verloren hat, tut der Entwicklung zum Jahresausklang keinen Abbruch. (Seite 2)

·         Das Interview: Gespräch mit Marina Jestin, Head of Retail bei Allianz Real Estate über die Bedeutung von Handelsimmobilien für die Anlagestrategie, die regionalen Schwerpunkte, die Bedeutung des Strukturwandels im Einzelhandel für die Handelsimmobilie und die Entwicklung im Jahr 2015. (Seite 6)

·         Center-Pipeline – Russland und Türkei sind die Shooting Stars in Europa: Bis zum Jahresende wird die Shopping-Center-Fläche in Europa um 4,5% auf 161,4 Mio. qm wachsen. Mit 17,6 Mio. qm Fläche ist Frankreich dabei europaweit der größte Center-Markt. Ungeachtet der politischen Verwerfungen durch die Ukraine-Krise und die Sanktionen zeigte auch der russische Shopping-Center-Markt 2014 eine lebhafte Entwicklung. Mit 17,5 Mio. qm hat Russland die bisherige Nummer zwei, Großbritannien, auf den dritten Platz verwiesen. (Seite 8)

·         Internationale Expansion – London ist das Sprungbrett nach Europa: Paris mit der Avenue des Champs Elysées ist laut Cushman & Wakefield europaweit die teuerste Einkaufsstadt und weltweit die Nummer 3 hinter New York und Hongkong. Als attraktivste Einstiegsstadt für internationale Einzelhändler auf dem europäischen Kontinent hat JLL allerdings die britische Metropole London identifiziert, die unter den weltweit teuersten Städten hinter Paris auf Platz 4 steht. (Seite 10)

·         Strukturwandel – Wie viel Verkaufsfläche kostet der Online-Handel? Durch das Wachstum des Online-Handels müssen sich Einzelhändler auf Veränderungen im stationären Geschäft einstellen. Auf welche Weise sich der Online-Handel konkret auf den Verkaufsflächenbedarf an einem bestimmten Standort auswirken kann, zeigt das vor wenigen Wochen eröffnete Einkaufszentrum Mona in München. (Wotruba, Seite 12)

·         FOC in den USA – Einzelhändler entdecken die Fabrikverkaufszentren: In den Vereinigten Staaten haben Factory Outlet Center seit der Finanzmarktkrise einen guten Lauf. Selbst der Einzelhandel, der hierzulande mit dieser Konkurrenz durch die Markenhersteller hadert, weiß die Vorteile dieser Standorte inzwischen für sich zu nutzen. So entspinnt sich in den USA eine regelrechte Konkurrenz zu den traditionellen Absatzkanälen des stationären Handels, etwa den Shopping-Centern. (Seite 16)

·         Non Performing Loans – Bedeutung des Asset-Managements wird häufig unterschätzt: Mit viel Optimismus hatten internationale Investoren in den Boom-Jahren in deutsche Handelsimmobilien investiert. Der damalige Leichtsinn lässt sich daran ablesen, dass so manches Kaufobjekt nicht einmal persönlich begutachtet wurde. Inzwischen gehören viele dieser Objekte den Banken, da die Kredite nicht mehr bedient werden konnten. Die nach Ausbruch der Finanzmarktkrise erwartete Verkaufswelle ist bislang ausgeblieben, doch könnten nach dem jüngsten Bankenstresstest durch die Europäische Zentralbank mehr solcher Portfolien auf den Markt kommen, schätzen Experten. (Seite 19)