Luxushäuser gefragt – Preisanstieg setzt sich fort

Wohneigentum wird in der Schweiz auch im 1. Quartal 2021 teurer. Sowohl Einfamilienhäuser als auch Eigentumswohnungen legen weiter zu, wobei der grösste Anstieg jeweils im gehobenen Segment beobachtet werden kann.

Mit einem Plus von 2,0 Prozent verteuern sich Einfamilienhäuser in der Schweiz auch im 1. Quartal 2021. Auffällig ist dabei vor allem der starke Anstieg von 3,2 Prozent im gehobenen Segment, während das untere (+1,1%) sowie mittlere Segment (+0,8%) etwas weniger deutlich steigen. Nachdem es unmittelbar nach Ausbruch der Corona-Pandemie im Luxusbereich zwei Quartale lang zu einem relativ deutlichen Preisrückgang von insgesamt -5,9 Prozent gekommen war, setzte dieses Segment bereits im Vorquartal zu einer Erholung an (+1,9%), welche sich nun akzentuiert.

Dazu Stefan Fahrländer, Partner von FPRE: «Es ist üblich, dass das gehobene Segment am stärksten auf Schocksituationen reagiert. Nachdem es zunächst in einer ersten Phase abwärts ging, schlägt das Pendel nun in die andere Richtung. Der Anstieg dürfte sich aber schon sehr bald abschwächen, die Luft nach oben wird langsam dünn.»

Region Zürich mit deutlichstem Preisanstieg

Interessant ist auch der Blick auf die vergangenen vier Quartale, zeigt dies doch die Preisänderung seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie auf: Über diesen Zeitraum haben sich Einfamilienhäuser schweizweit um 6,4 Prozent verteuert. Am deutlichsten waren dabei die Preisanstiege in den Regionen Zürich (+7,7%), Ostschweiz (+7,1%) und Mittelland (7,0%). Am unteren Ende rangieren der Alpenraum (+1,6%) sowie die Südschweiz (+2,1%). Die Preise für Eigentumswohnungen haben im letzten Quartal mit 2,2 Prozent zwar etwas stärker zugelegt als Einfamilienhäuser. Zum Vorjahresquartal fällt die Teuerung des EWG-Segments mit plus 2,7 Prozent jedoch deutlich geringer aus. Hier ist die Entwicklung je nach Segment unterschiedlich: Das untere (+6,8%) und mittlere Segment (+6,3%) verzeichnen einen deutlichen Anstieg, Eigentumswohnungen im gehobenen Segment (-1,0%) hingegen sind über die vergangenen vier Quartale sogar leicht günstiger geworden.

FPRE rechnet für das laufende Jahr mit stabilen bis leicht steigenden Preisen bei igentumswohnungen und einer Fortsetzung des Preisanstiegs bei Einfamilienhäusern, wobei sich der Aufwärtstrend eher abschwächen dürfte.