Der Handelsimmobilien Report Nr. 133

Der Handelsimmobilien Report Nr 133

Editorial von Ruth Vierbuchen: Die Energiewende ist noch längst nicht geschafft, doch die Energieversorger haben die Rechnung für höhere Stromkosten bereits präsentiert. Eine energieintensive Branche, die bei den Ausnahmeregelungen bislang zu Unrecht unbeachtet blieb, ist der Einzelhandel. Wird die Branche überproportional belastet, könnte das für die Gesellschaft noch teuer werden. (Seite 1)

  • Fachmarktimmobilien – Experten erwarten für 2013 eine ordentliche Perspektive: Im Investmentmarkt für Fachmärkte, Lebensmittelmärkte und Fachmarktzentren ist 2013 vor allem Kontinuität angesagt. Vorausgesetzt, die Euro-Krise spitzt sich nicht unerwartet zu. Deutschland werde seiner Rolle als stabiler Markt im gesamteuropäischen Umfeld gerecht, sind Experten überzeugt. Auch für einige der finanzierenden Banken ist das Markt-Segment recht interessant. (Vierbuchen, Seite 2)
  • ·Fachmarktzentren – Wachsende Ansprüche stellen die Eigentümer vor ganz neue Herausforderungen: Fachmärkte und Fachmarktzentren sind bei Investoren sehr gefragt. Auch immer mehr innerstädtische Einzelhändler liebäugeln mit diesen Standorten. Aufenthaltsqualität und Architektur werden immer wichtiger. Da das aber mit Aufwertungen und höheren Kosten einhergeht, steht die gesamte Branche vor neuen Herausforderungen. (Vierbuchen, Seite 6)
  • ·Investmentmarkt Retail – Sicherheitsdenken begrenzt die Marktentwicklung: Der Engpass beim Angebot an Core-Einzelhandelsimmobilien prägte auch das 3. Quartal. Aus Sicht von Immobiliendienstleistern wie BNP Paribas Real Estate zeichnet sich für das 4. Quartal allerdings eine Belebung ab. So sind noch einige großvolumige und spektakuläre Verkäufe zu erwarten, die das Investmentvolumen steigern werden. (Vierbuchen, Seite 9)
  • ·Shopping-Center-Markt Türkei: „Man muss einfach das beste Center bauen“: Die Zahlen, die Experten für die Türkei vorlegen, sprechen eine deutliche Sprache: Das Brutto-Inlands-Produkt (BIP) ist seit 2001 jährlich um 7% gewachsen. 2011 lag das Wachstum bei 8,5%, für 2012 liegen die Schätzungen bei 3,3% und für 2013 bei 4,6%. Mit Blick auf die gut gefüllte Pipeline ist die Türkei derzeit der belebteste Shopping-Center-Markt im Großraum Europa. Für Spezialisten wie die ECE ist der Markt sehr spannend. (Vierbuchen, Seite 10)
  • ·Klein- und Mittelstädte – Der Weg zur Marktführerschaft führt über die Mitte: Die Metropolen gelten bei internationalen Einzelhändlern als die geeigneten Märkte für die Expansion in Deutschland. Doch wer hierzulande seine Position auf dem gesamten Markt festigen will, muss laut GfK Geomarketing aus den A-Städten in die Fläche gehen, in die kleinen Städte, die über ein großes Einzugsgebiet verfügen. (Vierbuchen, Seite 13)
  • ·Factory Outlet Center – Klare Fokussierung auf die Kernelemente einer Mall: Vieles ist über Outlet Center berichtet worden. Aus unserer eigenen, nun mittlerweile 12-jährigen Erfahrung im deutschen Markt können wir sagen, dass der Verbraucher weiterhin großes Interesse an professionell betriebenen Outlet Centern hat. Daher sind Entwickler und Betreiber mit Hochdruck auf der Suche nach neuen Standorten. (Schäfer, Seite 15)
  • ·Stadtentwicklung – Patchwork-Stadt Ingelheim schafft sich eine neue Mitte: Ingelheim am Rhein ist vor allem als Stammsitz des pharmazeutischen Familienunternehmens Boehringer bekannt. Boehringer Ingelheim prägt auch das Bild der Heimatstadt. Als kreisangehörige Stadt ist Ingelheim noch jung – und quasi eine „Patchwork Stadt“. Denn sie wurde 1939 durch den Zusammenschluss vieler eigenständigen Gemeinden gegründet – und hatte keine gemeinsame Mitte. (Vierbuchen, Seite 16)

  • ·Metro Group sucht mehr Nähe zu ihren Kunden: Der Metro-Konzern hatte im 3. Quartal einiges zu verkraften: Den Verlust des Status als Dax-30-Unternehmen, die Herabstufung der Bonität und eine Gewinnwarnung Anfang Oktober, wonach das Ergebnis vor Zinsen und Steuern und Sonderfaktoren 2012 „nur“ bei etwa 2 Mrd. Euro statt 2,372 Mrd. Euro liegen soll. Am Ziel einer nachhaltigen Umsatzsteigerung hält der Konzern indessen fest. Und auch daran, dass die Nettoverschuldung unter die aktuelle 4 Mrd. Euro-Marke gedrückt werden soll. Auch über Fortschritte ist zu berichten. (Vierbuchen, Seite 18)